
Wattwandern im Watt.
Geheimnisvoll, weil den meisten Besuchern unbekannt, erstreckt sich vor der Nordseeküste das Watt.
Es reicht vom niederländischen Den Helder im Nordwesten über die großen Flussmündungen Deutschlands bis zu seiner nördlichen Grenze bei Skallingen in der Nähe von Esbjerg in Dänemark. Das Wattenmeer hat eine Gesamtlänge von rund 500 km und eine Gesamtfläche von rund 10.000 km².
Es wurde 2009 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Bereits vor über 30 Jahren haben die Anliegerstaaten Niederlande, Dänemark sowie die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein diesen einmaligen Lebensraum unter Naturschutz gestellt. So entstand der Nationalpark Wattenmeer.
Ein beliebter Zeitvertreib bei Einheimischen und Touristen ist das Wandern im Watt - eine Aktivität, die als “Wattwandern” auf deutsch und “Wadlopen” auf niederländisch bekannt ist.
Obwohl auf den ersten Blick schlickig, öd und leer, bietet das Watt einer einmaligen Fauna und Flora einen bedeutsamen Lebensraum. Krebse, Krabben, Muscheln, Wattwürmer und diverse Fischarten sind hier zu Haus. Es leben im schleswig-holsteinischen Wattenmeer ungefähr 8.000 Seehunde. Aus der Nähe können einige von ihnen sehr gut in der bekannten Seehundstation Friedrichskoog bewundert werden. Nicht vergessen werden dürfen die vielen Vogelarten, die hier (in den Salzwiesen und im Marschenland) ihre Jungen großziehen und vor ihrem großen Flug in den Süden rasten.
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