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🎂 Antoine de Saint-Exupéry 🎂 by Loana Ibarra

© Loana Ibarra, all rights reserved.

🎂 Antoine de Saint-Exupéry 🎂

Today we celebrate a man who looked down at the Earth from high above, and then looked deeper still - into the human soul. You might not know his name, but you know his words. Or maybe you've seen that little guy standin’ on a planet, wearin’ a scarf and talkin' to a rose. Yeah, you know the one. I'm talkin' about Antoine de Saint-Exupéry.

He was a flyer. Born with his head in the clouds, literally. Born in France, 1900. Back when the sky still had mystery. Back when you could get lost in it and many did.

Saint-Ex was an airmail pilot, flyin’ over the Sahara and the Andes in planes that rattled like loose bones. He wasn't flyin’ for glory, he was flyin’ to connect people. Back then, carryin’ a letter over the mountains was like bein’ a cowboy with wings. Dangerous work. Romantic, too.
But he wasn’t just flyin’. He was writin’. Wrote books like Wind, Sand and Stars and Night Flight, stories that read like dreams dusted with engine grease. You can hear the wind howlin’ through his sentences.
And then there's The Little Prince. That book’s a miracle in paperback. Written while he was grounded in New York during the war. He was a long way from home. The kind of lonely that digs under your skin. And outta that loneliness, he wrote about a little boy from another world. A boy askin' big questions about love, about loss, about sheep in boxes. Some folks think it’s a kid’s book. But grown-ups… they miss the point. That’s kinda the point.

Saint-Ex flew one last time in 1944. He took off from Corsica in a Lockheed Lightning and never came back. Disappeared into the blue. No wreckage, no radio calls. Just gone. Like a whisper in the wind.
Years later, they found pieces of his plane. But Saint-Ex? He’s still up there, somewhere between the stars and the sand.

So today, pour yourself a glass of ice tea for the sky riders, the dreamers, and the poets with dirt under their fingernails.

Antoine, the pilot who taught us that what's essential is invisible to the eye.

ink, watercolor on paper
contact [email protected]

La rosa del desierto, bajo las estrellas ;-)) by ☮ Montse;-))

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La rosa del desierto, bajo las estrellas ;-))

"Si alguien ama a una flor de la que sólo existe un ejemplar en millones y millones de estrellas, basta que mire al cielo para ser dichoso"
Antoine de Saint-Exupéry

Le Petit Prince et Antoine de Saint-Exupéry by Brian Aslak

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Le Petit Prince et Antoine de Saint-Exupéry

Statue of author and aviator Antoine de Saint-Exupéry in his home town of Lyon along with the Little Prince.

Antoine de Saint-Exupéry Your task is not to foresee the future, but to enable it. by symphony of love

Available under a Creative Commons by-sa license

Antoine de Saint-Exupéry Your task is not to foresee the future, but to enable it.

Your task is not to foresee the future, but to enable it. - Antoine de Saint-Exupéry

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Picture Quotes on Take Action

Exploring Yangcheng Lake and Xianju in East China

Original photo credit: Tobikoz from Pixabay

Bracelet worn by Antoine de Saint-Exupéry by katrin glaesmann

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Bracelet worn by Antoine de Saint-Exupéry

and later found by a fisherman while he was cleaning his fishing gear

"In September 1998, to the east of Riou Island (south of Marseille), a fisherman found a silver identity bracelet bearing the names of Saint-Exupéry, his wife Consuelo, and his American publisher, Reynal & Hitchcock. The bracelet was hooked to a piece of fabric, presumably from his flight suit." (Wikipedia)

This picture belongs in this sereis because there was an exhibition at the bookstore about Antoine de Saint-Exupéry.

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Dieses Armband war Teil einer Ausstellung über Antoine de Saint-Exupéry in der Buchhandlung.

"1998 fand der Marseiller Fischer Jean-Claude Bianco beim Säubern seiner Netze Saint-Exupérys Silberarmband im Meer östlich der Île de Riou, südlich von Marseille. Es trägt die Gravur mit seinem Namen und den seiner Frau Consuelo sowie Namen und Adresse seiner Verleger Reynal & Hitchcock in New York" (Wikipedia)

I'LL BE OFF ON MY WAY 'AU GRAND SUD' DU MAROC by nouredine

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I'LL BE OFF ON MY WAY  'AU GRAND SUD' DU MAROC

Mainz, Welschnonnengasse, Schaltkasten, Antoine de Saint-Exupéry by HEN-Magonza

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Mainz, Welschnonnengasse, Schaltkasten, Antoine de Saint-Exupéry

Antoine Marie Jean-Baptiste Roger de Saint-Exupéry (kurz Antoine de Saint-Exupéry; * 29. Juni 1900 in Lyon - 31. Juli 1944 nahe der Île de Riou bei Marseille) war ein französischer Schriftsteller und Pilot. Antoine de Saint-Exupéry war schon zu seinen Lebzeiten ein anerkannter und erfolgreicher Autor und wurde ein Kultautor der Nachkriegsjahrzehnte des Ersten Weltkriegs, obwohl er selbst sich eher als einen nur nebenher schriftstellernden Berufspiloten sah. Seine märchenhafte Erzählung Der kleine Prinz gehört mit über 140 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Büchern der Welt.
Quelle: Wikipedia

27 · Der kleine Prinz - Novelle by Ave_Aventin

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27 · Der kleine Prinz - Novelle

27 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Ende

Und jetzt sind es gewiss schon wieder sechs Jahre her … Ich habe diese Geschichte noch nie erzählt. Die Kameraden, die mich wiedergesehen haben, waren froh, mich lebend wiederzusehen. Ich war traurig, aber ich sagte zu ihnen: Das ist die Erschöpfung …

Jetzt habe ich mich ein bisschen getröstet. Das heißt … nicht ganz. Aber ich weiß gut, er ist auf seinen Planeten zurückgekehrt, denn bei Tagesanbruch habe ich seinen Körper nicht wiedergefunden. Es war kein so schwerer Körper … Und ich liebe es, des Nachts den Sternen zuzuhören. Sie sind wie fünfhundert Millionen Glöckchen …

Aber nun geschieht etwas Außergewöhnliches. Ich habe vergessen, an den Maulkorb, den ich für den kleinen Prinzen gezeichnet habe, einen Lederriemen zu machen! Es wird ihm nie gelungen sein, ihn dem Schaf anzulegen. So frage ich mich: Was hat sich auf dem Planeten wohl ereignet? Vielleicht hat das Schaf doch die Blume gefressen …

Das eine Mal sage ich mir: Bestimmt nicht! Der kleine Prinz deckt seine Blume jede Nacht mit seinem Glassturz zu, und er gibt auf sein Schaf acht. Dann bin ich glücklich. Und alle Sterne lachen leise.

Dann wieder sage ich mir: Man ist das eine oder das andere Mal zerstreut, und das genügt! Er hat eines Abends die Glasglocke vergessen, oder das Schaf ist eines Nachts lautlos entwichen …

Dann verwandeln sich die Schellen alle in Tränen! … Das ist ein sehr großes Geheimnis.

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26 · Der kleine Prinz - Novelle by Ave_Aventin

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26 · Der kleine Prinz - Novelle

26 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Neben dem Brunnen stand die Ruine einer alten Steinmauer. Als ich am nächsten Abend von meiner Arbeit zurückkam, sah ich meinen kleinen Prinzen von weitem da oben sitzen, mit herabhängenden Beinen.

Und ich hörte ihn sprechen. »Du erinnerst dich also nicht mehr?« sagte er. »Es ist nicht ganz genau hier!«

Zweifellos antwortete ihm eine andere Stimme, da er erwiderte: »Doch! Doch! Es ist wohl der Tag, aber nicht ganz genau der Ort …«

Ich setzte meinen Weg zur Mauer fort. Ich sah und hörte niemanden. Dennoch erwiderte der kleine Prinz von neuem: »Gewiss. Du wirst sehen, wo meine Spur im Sand beginnt. Du brauchst mich nur dort zu erwarten. Ich werde heute Nacht dort sein.«

Ich war zwanzig Meter von der Mauer entfernt und sah noch immer nichts. Der kleine Prinz sagte noch, nach einem kurzen Schweigen: »Du hast gutes Gift? Bist Du sicher, dass du mich nicht lange leiden lässt?«

Ich blieb stehen, und das Herz presste sich in mir zusammen, aber ich verstand noch immer nicht.

»Jetzt geh weg«, sagte er, »ich will hinunterspringen!«

Da richtete ich selbst den Blick auf den Fuß der Mauer, und ich machte einen Satz! Da war, zum kleinen Prinzen emporgereckt, eine dieser gelben Schlangen, die euch in dreißig Sekunden erledigen.

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25 · Der kleine Prinz - Novelle by Ave_Aventin

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25 · Der kleine Prinz - Novelle

25 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

»Die Leute«, sagte der kleine Prinz, »schieben sich in die Schnellzüge, aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren wollen. Nachher regen sie sich auf und drehen sich im Kreis …«

Und er fügte hinzu: »Das ist nicht der Mühe wert …«

Der Brunnen, den wir erreicht hatten, glich nicht den Brunnen der Sahara. Die Brunnen der Sahara sind einfache, in den Sand gegrabene Löcher. Dieser da glich einem Dorfbrunnen. Aber es war keinerlei Dorf da, und ich glaubte zu träumen.

»Das ist merkwürdig«, sagte ich zum kleinen Prinzen, »alles ist bereit: die Winde, der Kübel und das Seil …«

Er lachte, berührte das Seil, ließ die Rolle spielen. Und die Rolle knarrte wie ein altes Windrad, wenn der Wind lange geschlafen hat.

»Du hörst«, sagte der kleine Prinz, »wir wecken diesen Brunnen auf, und er singt …«

Ich wollte nicht, dass er sich abmühte: »Lass mich das machen«, sagte ich zu ihm, »das ist zu schwer für dich.«

Langsam hob ich den Kübel bis zum Brunnenrand. Ich stellte ihn dort schön aufrecht. In meinen Ohren war noch immer der Gesang der Zugwinde, und im Wasser, das noch zitterte, sah ich die Sonne zittern.

»Ich habe Durst nach diesem Wasser«, sagte der kleine Prinz, »gib mir zu trinken …«

Und ich verstand, was er gesucht hatte. Ich hob den Kübel an seine Lippen. Er trank mit geschlossenen Augen. Das war süß wie ein Fest. Dieses Wasser war etwas ganz anderes als ein Trunk.

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24 · Der kleine Prinz - Novelle by Ave_Aventin

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24 · Der kleine Prinz - Novelle

24 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Es war am achten Tage nach meiner Panne in der Wüste und ich hörte gerade die Geschichte vom Pillenverkäufer, als ich den letzten Tropfen meines Wasservorrates trank:

»Ach«, sagte ich zum kleinen Prinzen, »deine Erinnerungen sind ganz hübsch, aber ich habe mein Flugzeug noch nicht repariert, habe nichts mehr zu trinken und wäre glücklich, wenn auch ich ganz gemächlich zu einem Brunnen gehen könnte!«

»Mein Freund, der Fuchs«, sagte er …

»Mein kleines Kerlchen, es handelt sich nicht mehr um den Fuchs!«

»Warum?«

»Weil man vor Durst sterben wird …«

Er verstand meinen Einwand nicht, er antwortete: »Es ist gut einen Freund zu haben, selbst wenn man sterben muss. Ich bin froh, dass ich einen Fuchs zum Freund hatte …«

Er versteht die Gefahr nicht, sagte ich zu mir. Er hat nie Hunger, nie Durst. Ein bisschen Sonne genügt ihm … Aber er sah mich an und antwortete auf meine Gedanken: »Ich habe auch Durst … suchen wir einen Brunnen …«

Ich machte eine Gebärde der Hoffnungslosigkeit: es ist sinnlos auf gut Glück in der Endlosigkeit der Wüste einen Brunnen zu suchen. Dennoch machten wir uns auf den Weg.

Als wir stundenlang schweigend dahin gezogen waren, brach die Nacht herein, und die Sterne begannen zu leuchten. Ich sah sie wie im Traum, ich hatte ein wenig Fieber vor Durst. Die Worte des kleinen Prinzen tanzten durch mein Bewusstsein:

»Du hast also auch Durst?« fragte ich ihn.

Er antwortete nicht auf meine Frage.

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23 · Der kleine Prinz - Novelle by Ave_Aventin

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23 · Der kleine Prinz - Novelle

23 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

»Guten Tag«, sagte der kleine Prinz.

»Guten Tag«, sagte der Händler.

Er handelte mit höchst wirksamen, durststillenden Pillen.

Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr, zu trinken.

»Warum verkaufst du das?« sagte der kleine Prinz.

»Das ist eine große Zeitersparnis«, sagte der Händler.

»Die Sachverständigen haben Berechnungen angestellt. Man erspart dreiundfünfzig Minuten in der Woche.«

»Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten?«

»Man macht damit, was man will …«

»Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte“, sagte der kleine Prinz, »würde ich ganz gemächlich zu einem Brunnen laufen …«

23 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

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22 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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22 · Der kleine Prinz · Novelle

22 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

»Guten Tag«, sagte der kleine Prinz.

»Guten Tag«, sagte der Weichensteller.

»Was machst du da?« sagte der kleine Prinz.

»Ich sortiere die Reisenden nach Tausenderpaketen«, sagte der Weichensteller. »Ich schicke die Züge, die sie fortbringen, bald nach rechts, bald nach links.«

Und ein lichterfunkelnder Schnellzug, grollend wie der Donner, lies das Weichenstellerhäuschen erzittern.

»Sie haben es sehr eilig«, sagte der kleine Prinz, »Wohin wollen sie?«

»Der Mann von der Lokomotive weiß es selbst nicht«, sagte der Weichensteller.Und ein zweiter blitzender Schnellzug donnert vorbei, in entgegengesetzter Richtung.

»Sie kommen schon zurück?« fragte der kleine Prinz …

»Das sind nicht die gleichen«, sagte der Weichensteller. »Das wechselt.«

»Waren sie nicht zufrieden dort, wo sie waren?«

»Man ist nie zufrieden dort, wo man ist«, sagte der Weichensteller. Und wieder hörte man den Donner eines dritten funkelnden Schnellzuges, der vorbei fuhr.

»Verfolgen diese die ersten Reisenden?«, fragte der kleine Prinz.

»Nein, sie verfolgen gar nichts«, sagte der Weichensteller. »Sie schlafen nur da drinnen und sie gähnen auch. Nur die Kinder drücken ihre Nasen gegen die Fensterscheiben.«

»Nur die Kinder wissen, wohin sie wollen«, sagte der kleine Prinz.

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21 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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21 · Der kleine Prinz · Novelle

21 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

In diesem Augenblick erschien der Fuchs: »Guten Tag«, sagte der Fuchs.

»Guten Tag«, antwortete höflich der kleine Prinz, der sich umdrehte, aber nichts sah.

»Ich bin da«, sagte die Stimme, »unter dem Apfelbaum …«

»Wer bist du?« sagte der kleine Prinz. »Du bist sehr hübsch …«

»Ich bin ein Fuchs«, sagte der Fuchs.

»Komm und spiel mit mir«, schlug ihm der kleine Prinz vor. »Ich bin so traurig …«

»Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. »Ich bin noch nicht gezähmt!«

»Ah, Verzeihung!« sagte der kleine Prinz. Aber nach einiger Überlegung fügte er hinzu:

»Was bedeutet das: ›zähmen‹?«

»Du bist nicht von hier, sagte der Fuchs, »was suchst du?«

»Ich suche die Menschen«, sagte der kleine Prinz. »Was bedeutet ›zähmen‹?«

»Die Menschen«, sagte der Fuchs, »die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig. Sie zielen auch auf Hühner. Das ist ihr einziges Interesse. Du suchst Hühner?«

»Nein«, sagte der kleine Prinz, »ich suche Freunde. Was heißt ›zähmen‹?«

»Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache«, sagte der Fuchs.

»Es bedeutet: sich ›vertraut machen‹.«

»Vertraut machen?«

»Gewiss«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend kleinen Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen.

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20 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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20 · Der kleine Prinz · Novelle

20 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Aber nachdem der kleine Prinz lange über den Sand, die Felsen und den Schnee gewandert war, geschah es, dass er endlich eine Straße entdeckte.

Und die Straßen führen ja zu den Menschen.

»Guten Tag«, sagte er. Da war ein blühender Rosengarten.

»Guten Tag«, sagten die Rosen. Der kleine Prinz sah sie an. Sie glichen alle seiner Blume.

»Wer seid ihr?« fragte er sie höchst erstaunt.

»Wir sind Rosen«, sagten die Rosen.

»Ach!« sagte der kleine Prinz …

Und er fühlte sich sehr unglücklich. Seine Blume hatte ihm erzählt, dass sie auf der ganzen Welt einzig in ihrer Art sei. Und siehe da! Da waren fünftausend davon, alle gleich, in einem einzigen Garten!

Sie wäre sehr böse, wenn sie das sähe, sagte er zu sich … sie würde fürchterlich husten und so tun, als stürbe sie gleich, um der Lächerlichkeit zu entgehen. Und ich müsste wohl so tun, als pflegte ich sie, denn sonst ließe ich sie wirklich sterben, um auch mich zu beschämen …

Dann sagte er sich noch: Ich glaubte, ich sei reich durch eine einzigartige Blume, und ich besitze nur eine gewöhnliche Rose. Sie und meine drei Vulkane, die mir bis ans Knie reichen und von denen einer vielleicht für immer erloschen ist, das macht aus mir keinen sehr großen Prinzen …

Und er warf sich ins Gras und weinte.

20 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

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19 · Der kleine Prinz by Ave_Aventin

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19 · Der kleine Prinz

19 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Der kleine Prinz stieg auf einen hohen Berg. Die einzigen Berge, die er kannte, waren die drei Vulkane, und sie reichten nur bis an die Knie, und den erloschenen Vulkan benutze er als Schemel.

Von einem Berg so hoch wie der da, sagte er sich, werde ich mit einmal den ganzen Planeten und alle Menschen sehen … Aber er sah nichts als die Nadeln spitziger Felsen.

»Guten Tag«, sagte er aufs Geratewohl.

»Guten Tag … Guten Tag … Guten Tag …«, antwortete das Echo.

»Wer bist Du?«, sagte der kleine Prinz.

»Wer bist Du … Wer bist Du … Wer bist Du …?«, antwortete das Echo.

»Seid meine Freunde, ich bin allein«, sagte er.

»Ich bin allein … allein … allein …«antwortete das Echo.

Was für ein merkwürdiger Planet! dachte er da. Er ist ganz trocken, voller Spitzen und ganz salzig. Und den Menschen fehlt es an Phantasie. Sie wiederholen, was man ihnen sagt …

Zu Hause hatte ich eine Blume: Sie sprach immer zuerst …

19 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

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18 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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18 · Der kleine Prinz · Novelle

18 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Der kleine Prinz durchquerte die Wüste und begegnete nur einer Blume mit drei Blütenblättern, einer ganz armseligen Blume …

»Guten Tag«, sagte der kleine Prinz.

»Guten Tag«, sagte die Blume.

»Wo sind die Menschen?« fragte höflich der kleine Prinz. Die Blume hatte eines Tages eine Karawane vorüberziehen sehen.

»Die Menschen? Es gibt, glaube ich, sechs oder sieben. Ich habe sie vor Jahren gesehen. Aber man weiß nie, wo sie zu finden sind. Der Wind verweht sie. Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehr übel für sie.«

»Adieu«, sagte der kleine Prinz

»Adieu«, sagte die Blume.

18 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

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17 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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17 · Der kleine Prinz · Novelle

17 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Will man geistreich sein, dann kommt es vor, dass man ein bisschen aufschneidet. Ich war nicht ganz aufrichtig, als ich euch von den Laternenanzündern erzählte. Ich laufe Gefahr, denen, die unseren Planeten nicht kennen, ein falsches Bild von ihm zu vermitteln.

Die Menschen benutzen nur sehr wenig Raum auf der Erde. Wenn die zwei Milliarden Einwohner, die die Erde bevölkern, sich aufrecht und ein bisschen gedrängt hinstellten, wie bei einer Volksversammlung etwa, kämen sie auf einem öffentlichen Platz von zwanzig Meilen Länge und zwanzig Meilen Breite leicht unter.

Man könnte die Menschheit auf der geringsten kleinen Insel des Pazifischen Ozeans zusammenpferchen.

Die großen Leute werden Euch das freilich nicht glauben. Sie bilden sich ein, viel Platz zu brauchen. Sie nehmen sich so wichtig wie die Affenbrotbäume. Gebt ihnen also den Rat, sich das auszurechnen.

Die großen Leute beten die Zahlen an, das wird ihnen gefallen. Aber ihr sollt Eure Zeit nicht damit verlieren. Es ist zwecklos. Ihr habt Vertrauen zu mir.

Einmal auf der Erde, wunderte sich der kleine Prinz, niemanden zu sehen. Er fürchtete schon, sich im Planeten geirrt zu haben, als ein mondfarbener Ring sich im Sand bewegte.

»Gute Nacht«, sagte der kleine Prinz aufs Geratewohl.

»Gute Nacht«, sagte die Schlange.

»Auf welchen Planeten bin ich gefallen?« fragte der kleine Prinz.

»Auf die Erde, du bist in Afrika«, antwortete die Schlange.

»Ah!

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16 · Der kleine Prinz · Novelle by Ave_Aventin

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16 · Der kleine Prinz · Novelle

16 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Der siebente Planet war also die Erde. Die Erde ist nicht irgendein Planet! Man zählt da hundertelf Könige, wenn man, wohlgemerkt, die Eingeborenenkönige nicht vergisst, siebentausend Geographen, neunhunderttausend Geschäftsleute, siebeneinhalb Millionen Säufer, dreihundertelf Millionen Eitle, kurz – ungefähr zwei Milliarden erwachsene Leute.

Um euch einen Begriff von den Ausmaßen der Erde zu geben, muss ich euch sagen, dass man vor der Erfindung der Elektrizität dort auf allen sechs Kontinenten zusammen eine ganze Armee von vierhundertzweiundsechzigtausendfünfhundertelf Laternenanzündern im Dienst hatte.

Von einiger Entfernung aus gesehen, wirkte das prächtig. Die Bewegungen dieser Armee waren gedrillt, wie die eines Opernballetts.

Den Reigen begannen die Anzünder der neuseeländischen und australischen Laternen. Hatten sie ihre Lampen angezündet, gingen sie schlafen. Dann traten die Anzünder von China und Sibirien zum Tanz an. Auch sie verschwanden hinter den Kulissen.

Dann kamen die russischen und indischen Anzünder an die Reihe. Dann die von Afrika und Europa. Dann die von Südamerika. Dann die von Nordamerika. Und niemals irrten sie sich in der Reihenfolge ihres Auftritts.

Es war großartig. Nur der Anzünder der einzigen Laterne am Nordpol und sein Kollege von der einzigen Laterne am Südpol führten ein Leben voll Müßiggang und Gemütlichkeit: sie arbeiteten zweimal im Jahr.

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14 · Der kleine Prinz by Ave_Aventin

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14 · Der kleine Prinz

14 · Der kleine Prinz · Antoine de Saint-Exupéry · Novelle

Der fünfte Planet war sehr sonderbar. Er war der kleinste von allen. Es war da gerade Platz genug für eine Straßenlaterne und einen Laternenanzünder.

Der kleine Prinz konnte sich nicht erklären, wozu man irgendwo im Himmel, auf einem Planeten ohne Haus und ohne Bewohner, eine Straßenlaterne und einen Laternenanzünder braucht.

Doch sagte er sich: Es kann ganz gut sein, dass dieser Mann ein bisschen verrückt ist. Doch ist er weniger verrückt als der König, der Eitle, der Geschäftsmann und der Säufer. Seine Arbeit hat wenigstens einen Sinn.

Wenn er seine Laterne anzündet, so ist es, als setze er einen neuen Stern in die Welt, oder eine Blume. Wenn er seine Laterne auslöscht, so schlafen Stern oder Blume ein. Das ist eine sehr hübsche Beschäftigung. Es ist auch wirklich nützlich, da es hübsch ist.

Als er auf dem Planeten ankam, grüßte er den Laternenanzünder ehrerbietig.

»Guten Tag. Warum hast Du Deine Laterne eben ausgelöscht?«

»Ich habe die Weisung«, antwortete der Anzünder. »Guten Tag.«

»Was ist das, die Weisung?«

»Die Weisung, meine Laterne auszulöschen. Guten Abend.«

Und er zündete sie wieder an.

»Aber warum hast Du sie soeben wieder angezündet?«

»Das ist die Weisung.«, antwortete der Anzünder.

»Ich verstehe nicht«, sagte der kleine Prinz.

»Da ist nichts zu verstehen« sagte der Anzünder. »Die Weisung ist eben die Weisung. Guten Tag.«

Und er löschte seine Laterne wieder aus.

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