The Flickr Frighttrain Image Generatr

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Äquivalent by TSROjufus

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Äquivalent

Das komplette Gegenstück zur 151 von Kommunisten – die Baureihe 155.
Von ihnen liebevoll als „Energiecontainer“ getauft, von den Kapitalisten eher als „Stasicontainer“ gesehen. Hinter der Mauer wurde sie für dasselbe konzipiert wie die 151 – schwere Güterzüge. In der Gegenwart sind die Baureihen sich auch wieder ähnlich – beide fahren nicht mehr bei der DB. So sind es die Privaten, die sie am Leben halten. Da ich hier nun aber keine politische Diskussion lostreten will, widmen wir uns gemeinsam der Vorgeschichte dieses Fotos – denn wie so oft steckt weit mehr dahinter, als gedacht.

29. August des letzten Jahres.
Hobbykollege Malek A. (flickr.com/photos/200966325@N07) gastierte bei mir zuhause. Wie so oft war für den nächsten Tag ein Ausflug ins glamouröse Altmühltal geplant. Bei angenehmen 20 °C schauten wir gegen 23:30 Uhr gemeinsam, was uns am nächsten Tag an Güterzügen erwarten würde. Die 111er-Umläufe auf der RB16 waren im Handumdrehen ausgemacht und aufgeschrieben. Dabei stellte sich bloß die Frage, ob eine Garnitur mit Südlok verkehrte oder nicht. Da das öffentliche und das nicht öffentliche System keine Wagenreihung eingetragen hatten, entschieden wir uns trotzdem, einen der ersten Züge Richtung Franken zu nehmen. Grund dafür war auch eine EBS-155, welche sich ankündigte. Schnell Zeitlagen mit Sonnenstand verglichen – „oha, die kommt im Licht“. In der Nacht wurde kein Auge zugedrückt. Eine Einkehr im Restaurant zur goldenen Möwe sowie ein angenehmer Aufenthalt an einer Aussichtsplattform hielten uns vom Schlafen ab – abgesehen von den teils utopischen Mengen Koffein.

30. August des letzten Jahres, 4:30 Uhr, Stuttgart Hauptbahnhof.
Die Tour konnte nun also beginnen, der Flirt setzte sich pünktlich in Bewegung – alles lief perfekt. An Schlafen war zu jener Zeit nicht zu denken, in der Zeit tippte ich schon fleißig in die Tasten und erstellte den Text zu diesem Bild: flic.kr/p/2qcNvmv

Nach einem Umstieg in „Crailse“ und Ansbach befand man sich nun im RE80-Ersatzpark der WFL. Dieser verkehrte mit DR-Dostos – jene sind wahrhaftig kein bequemes Fortbewegungsmittel, so meine Erfahrung. Wir wurden knallhart eines Besseren belehrt: Zusammen suchten wir die „Lounge“ im ersten Wagen auf. Diese befindet sich beim Treppenaufgang, wobei sich loungeartig links und rechts längliche Sitze befinden. Schnell den Rucksack als Kissen umfunktioniert und mal geschaut, wann der Rücken anfängt zu schreien. Ein Hauptkritikpunkt an DR-Dostos ist die fehlende Klimaanlage sowie das Fehlen von Übersetzfenstern, um die Hitze kompensieren zu können. Um 8:00 Uhr morgens war es noch nicht heiß, sondern kuschelig warm. Dazu noch das entspannende Geräusch des Ladylüfters plus unsere Müdigkeit bewirkten eine Einschlafzeit von unter fünf Minuten. Die 30 Minuten bis Treuchtlingen, wo ein weiterer Umstieg auf uns wartete, wurden knallhart durchgeschlafen – bis ich zwei Minuten vor Abfahrt unseres Anschlusszuges durch ein Wunder aufwachte. Das Schicksal war nun von mir bemerkt worden, aber nicht akzeptiert. Zahlreiche Versuche, Malek aus dem Land der Träume zu holen, scheiterten. Bis heute bin ich der Meinung, dass man eine Kernspaltung neben ihm hätte durchführen können, ohne dass es ihm aufgefallen wäre. Nach etwas härteren Schlägen wachte auch er auf, und zusammen wurden die Beine in die Hände genommen. Unfassbarerweise haben wir den Anschluss noch bekommen.

Eventuell fragt ihr euch, wo denn Hobbykomiker Konstantin E. geblieben ist. Eine Beschreibung ohne ihn ist selten, gar unmöglich? Richtig!

Auch er wusste von unserem Plan und hatte sich schon auf den Weg gen Söderland gemacht. Ich hatte ihm in den Vortagen zur Tour angeboten, auch bei mir zu nächtigen. Dieses Angebot lehnte er aber – ganz Konstantin-E.-like – ohne nachvollziehbares Argument dankend ab. Warum das eventuell fatal war, thematisieren wir später.

Eine Viertelstunde später sahen wir uns auf Dollnstein Boden wieder. Ziel für jetzt? Der legendäre Affenfelsen. Wie eingangs erwähnt, wussten wir nicht, ob die Garnitur, die im Licht verkehrt, Nord- oder Südlok besaß. Licht war zu dem Zeitpunkt eh nicht viel vorhanden, die Altmühl produzierte ordentlich Nebel, am Horizont bildete sich immer mehr Dunst (neumodisch heißt das „Schlonz“, glaube ich). Nachdem die gesuchte RB16-Garnitur mit Steuerwagen voraus an uns vorbeibremste und der grüne TX-Offroad-Vectron 193 234 in den Rücken rollte, war die Stimmung gehemmt. So nutzten wir das Dunstfenster aus, um in eine der Breitenfurter Kurven zu gelangen – da ja noch die 155 auf dem Plan stand. Eine Eigenschaft, die mir persönlich am Altmühltal sehr gefällt, ist wohl, dass man praktisch zu jeder Zeit für jede Richtung mindestens eine schöne Stelle zur Verfügung hat.

In Breitenfurt angekommen und in den Schatten gesetzt, wurde erstmals an diesem Tag eine telefonische Schaltung zu Konstantin E. versucht. Wir erzählten ihm von der angekündigten 155 sowie anderen Güterzügen. Er nahm alles gelassen: „Würde ich schon schaffen.“ Sehr zu unserer Freude erschien in der Ferne eine der brandneuen DB-Vectrons mit einem sehr fotogenen EZ. Nach einem weiteren Telefonat mit Konstantin wussten wir, dass er noch einen Zwischenstopp im Edeka einlegen würde. Das nutzten wir direkt, um eine Bestellung aufzugeben. Mit den Worten: „Ja, eh nur eine 155“ legte er auf. EBS’ bestes Stück hatte inzwischen Ingolstadt verlassen – es würde also nicht mehr lange dauern. Und so war es dann auch: Schnell einen Baum erklommen und auf den Auslöser geklickt. Der Dunst war mittlerweile weggezogen – ein schönes Foto!

25 Minuten später konnte man dann ein leises Rattern vernehmen. Nach genauerem Hinsehen erkannte man Hobbyausdauersportler Konstantin E. auf einem Tretroller, der vielleicht so groß war wie sein Schienbein. Da er unsere Bestellung an Speis und Trank dabeihatte, wurde nun ein kleines Picknick eingeleitet, wobei man auch den Verlauf des restlichen Tages besprach.

Es wurde sich auf die Innenkurve in Eichstätt geeinigt, um dort den standardisierten Elfer-Umlauf zu versuchen. Bei Ankunft fanden wir uns aber leider im Urwald von Eichstätt wieder – womöglich ein neues Feature des Naturschutzgebiets Altmühltal. Die Büsche hatten teilweise solch utopische Höhen erreicht, dass man selbst mit einer Gartenschere den Kürzeren gezogen hätte. Also: improvisieren – das Feld hochgehen. Malek und mir gefiel die Stelle dann gar nicht mehr, und nach einem Blick ins System war ein Güterzug von TX Logistik angekündigt – danach fast eine Stunde kein Güterzug. Wir verständigten uns mit Hobbybadenser Konstantin E., nach der 111 das Weite zu suchen.

Wieder zurück in Dollenstein schleppten wir uns gemächlich zur nächsten Stelle – die Müdigkeit war nun stark bemerkbar. Oben angekommen, wurde sich auf eine traumhaft gelegene Bank gesetzt – und ein Mittagsschlaf vollzogen.

Ein Bild von diesem Nachmittag ist auch schon online: flic.kr/p/2qp2WWe

Da das Wetter abstürzte, trommelten wir Konstantin wieder zusammen und traten gemeinsam die Heimreise an. Die verlief leider gar nicht rund – gestartet mit einem übervollen RE90, der schließlich in Backnang wegen eines PUs (Personenunfall) stecken blieb. Wir entschieden uns, den PU zu umfahren. Zwischen Backnang und Marbach ist die kleine Murrbahn wegen eines Erdrutsches gesperrt, weswegen ein SEV aufgestellt wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Busse zu finden, befanden wir uns in irgendeinem Bus – Maps sagte zumindest, dass wir in die richtige Richtung fahren. Ein Fortschritt.

In Marbach wollten wir in die S-Bahn umsteigen, ehe wir bemerkten, dass wir die letzte S-Bahn um knapp drei Minuten verpasst hatten, da nun die Strecke zwischen Marbach und Freiberg (Neckar) wegen nächtlicher Bauarbeiten gesperrt war. So warteten wir also am Bahnhof auf den nächsten SEV-Bus. SEVs fahren in der Regel willkürlich umher – so auch heute. Wir warteten und warteten.

Irgendwann hatte Konstantin E. die Nase voll und lief schnurstracks auf eine Kaufland-Filiale zu. Ich akzeptierte das Schicksal – laut Plan sollte der nächste Bus in sieben Minuten kommen. Zehn Minuten später erspähte ich Essenstester Konstantin mit einem Börek in der Hand. Der Bus tauchte natürlich nicht pünktlich auf, damit war die Anschluss-S-Bahn in Freiberg (Neckar) verpasst.

Nach Minuten der Ungewissheit tauchte ein Bus auf – Passagiere von zwei 430ern quetschten sich in einen Bus, und die Fahrt konnte beginnen. In Stuttgart angekommen, trennte man sich von Konstantin E. Für Malek und mich ging’s nach guten 37 Stunden auf den Beinen ins wohlverdiente Bettchen.

Ein Dutzend Schatten auf der Lok sowie Graffitis aufden Kesselwagen wurden Digital vernichtet.

Alter Drehstromer by 143ms193

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Alter Drehstromer

120 127 von BL24 mit einen Getreidezug in Richtung Tschechien, in Jütrichau an 01.05.2025.

Jedes Meisterwerk hat seine Billige Kopie by TSROjufus

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Jedes Meisterwerk hat seine Billige Kopie

Hallo lieber Leser, egal ob schon treue Veteranen oder ganz neu gewonnene Leser. Heute möchte ich euch von einem grandiosen Ereignis des Sommers 24 erzählen. Doch bevor ich anfange, springen wir noch einmal kurz ein Jahr voraus.

Ich muss ehrlicherweise sagen, ich bin recht stolz auf meine kleinen Geschichten, die ich mit einem Bild abrunde. Das Verfassen einer Beschreibung macht mir außerordentlich Spaß, auch wenn es teilweise viel Zeit in Anspruch nimmt. Inzwischen habe ich, so würde ich sagen, mir einen kleinen Popularitätsfaktor auf Flickr aufgebaut. So traf ich letztens an einer Stelle einen netten Fotografen an, als dieser dann fragte, ob man meine Fotos einsehen kann, lenkte ich ihn zu meinem Flickr-Account. “Ach, du bist das, mit den ausgesprochen kreativen Beschreibungen! Es ist immer eine Augenweide, sie zu lesen.” Das hat mich persönlich schon sehr gerührt.
Wohl auch solch positive Resonanz wollte mein guter Freund Konstantin E. bekommen, denn so bat er allen Ernstes mich um Hilfe bei einer Beschreibung. Alles schön und gut, ich helfe, wo ich kann, doch als Dank schenkte er mir im letzten Satz […“den Hobbyschwaben zu überbieten”…] die letztmögliche Aufmerksamkeit. So eine Dreistigkeit kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, weswegen ich etwas in der Mottenkiste gekramt habe.
Der 28. August 2024 war angebrochen. Tatsächlich ist von besagtem Tag schon ein nettes Bildchen online (flic.kr/p/2qcNvmv). Unter jenem Bild hat Hobbykomiker Konstantin E. auch einen Kommentar mit dem Inhalt “Füße 👍” hinterlassen, dies widerspiegelt in meinen Augen recht gut das Niveau seiner Flickr-Karriere.

Der Tag war ein normaler “Panoramabahnpendelzugtag”. Gemütlich ging es um 9:30 aus dem Bettchen, denn wie ihr ja in anderen Beiträgen gelernt habt, steht die Sonne auf der KBS 740 für den Pendel eigentlich nur um 11 & 12 Uhr. Das Wetter war prächtig, herrliche 28°, Kameradschaft in Form von Sven (leider immer noch kein Flickr-Acc, Verhandlungen laufen) war auch eingetroffen, es war alles für einen schönen Tag angerichtet.
Es sei denn, man ist mit Stolz Anhänger des badischen Volkes…
Hobbyreisender Konstantin war in den Vortagen nach Sylt und Co. gereist. Da von diesem Ausflug noch keine Fotos auf Flickr zu finden sind, könnt ihr euch ja denken, wie es gelaufen ist. Ich rief ihn an, ob er nicht auch Lust hätte, zu uns zu kommen. Er hatte in der Nacht eine recht fragliche Nachtfahrt von Hamburg nach Frankfurt unternommen. Er ging zwar an sein Telefon, betonte aber, dass er noch etwas Schlaf nachholen will. Gesagt, getan, danach hörte man 3 Stunden nichts mehr von ihm.

In der Zwischenzeit wurde der Pendelzug zweimal fotografiert und eine Meldung aus Günzburg erreichte uns. Konstantin E. war nun auch inzwischen aus dem Dornröschenschlaf erwacht und fragte, was wir denn jetzt machen würden.
Wir befanden uns schon im Fuzzimobil gen Ellental. Zwar im anderen Beitrag schon erwähnt, greife ich hier auch in diesem noch einmal auf die Rheintalsperre zurück. Bei Rastatt war sie vollständig unterbrochen, was zu massiven Beeinträchtigungen führte. Eine der vielen Optionen war die Gäubahn, um diese zu erreichen, musste man über Bietigheim und Kornwestheim fahren.

Wir erhofften uns einen bunten Mix von Güterzügen, die den Weg Richtung Norden auf sich nahmen. Zu der Zeit wussten wir schon, dass am Abend eine Hectorrail 151 mit Kesseln Richtung Süden rollen würde, demnach war der Ausflug nach Ellental etwas Zeitüberbrückung.
Konstantin E. hatte man inzwischen auch über die 111 von Smartrail informiert, doch Konstantin unterschätzte den Ernst der Lage dramatisch. So ließ er einen IRE – den er mit Leichtigkeit noch erreicht hätte – fahren und fokussierte sich auf den nächsten.
Das Fuzzimobil im Schatten geparkt, Leitern herausgeholt, Stelle suchen gehen. Im Schatten fündig geworden, machte sich Konstantin E. bemerkbar. Er war mittlerweile in Vaihingen Enz und wollte sich bei uns über den Standort der 111 erkundigen. Wir konnten ihm auch nur eine Meldung aus Stuttgart-Münster weiterleiten.

Hier machten sich erste Bedenken bei Konstantin E. bemerkbar.
Nach einem Zeitsprung von 20 min war Konstantin aus seinem Metropolexpress ausgestiegen. Ab hier beginnen vielleicht die amüsantesten 10 Minuten im Sommer 2024.
Konstantin rief mich an. Zitat: “Hab ich das gerade richtig durch die Büsche gesehen?"
Spoiler: Ja, er hat richtig gesehen, denn die 1984 gebaute Pünktchenlok eilte an uns – mit Kameras vor dem Gesicht – und an Konstantin – ohne Kamera vor dem Gesicht – vorbei.

Nach zwei Minuten, die Konstantin zum Realisieren brauchte, sprudelte er los. Ihr könnt euch das so vorstellen, als würde man heißes Magnesium mit Wasser mischen…
Sven kam auf die schlaue Idee, Konstantins Predigt auf Audiodatei zu brennen. Genau diese habe ich mir vor dem Verfassen dieser Geschichte noch einmal angehört.
Leider kann ich euch nicht viel aus der Audio wiedergeben, da ich sonst Probleme mit dem Jugendschutz bekomme, aber auf ein paar Wortfetzen kann ich eingehen.
Da hätten wir zum Beispiel, typisch für Badener, die Schuldfrage. Diese war seiner Meinung nach schnell geklärt, wir seien schuld.
Sein Lösungsansatz: Mit dem Fuzzimobil von Stuttgart nach Vaihingen Enz (gute 40 km), um die Hoheit Konstantin E. abzuholen. Danach sollte es laut Vision vom Hobbybadenser nach Ellental gehen. (Ein Umweg von 52 km und fast 1 h 30 min).
Wir versuchten erst, ihm die Lage zu berichten, aber Konstantin war in so einem aggressiven Redefluss gefangen, dass keiner mehr ausreden konnte.
Der krönende Abschluss des Telefonates war aber, als Konstantin in Dornen trat.
Solch eine Schadenfreude habe ich seitdem nie mehr verspürt.
Nachdem er aufgelegt hatte, sicherten wir unsere Fotos, denn man weiß ja nie, was passiert, wenn der Hobbybadenser vor einem steht.
Ein Dutzend Minuten später tauchte der Schatten von Konstantin unter dem Funkmast rechts im Bild auf. Es fühlte sich so an, als würde man gleich gegen den Endboss in einem Computerspiel spielen.
Tatsächlich sind wir ohne Blessuren davongekommen.
Und so geht der 28.8.2024 für immer in meine Fotografenhistorie ein.

Dieser Beitrag widerspiegelt meiner Meinung nach, dass es beim Fotografieren nicht nur ums Endergebnis geht.
Wenn das Endergebnis zwar gelungen ist, trägt es zur Stimmung bei, ist aber lange nicht so wichtig wie die Leute, mit denen man gemeinsam Stahl auf Stahl fotografiert.
Ich persönlich habe lieber einen unterhaltsamen Tag, mit im Optimalfall zeigbaren Bildern, anstelle eines Tages, an dem man alleine an der Strecke steht und sich eigentlich fragt, warum man das eigentlich macht.

Deswegen schätzt die Leute, mit denen ihr unterwegs seid.
In meinen Beschreibungen ist ja immer eine gewaltige Portion Ironie, Sarkasmus und Humor aufzufinden, aber es gibt noch einen Absatz, den ich todernst meine…


Respekt an jeden, der sich die Beschreibung bis zum Ende gegeben hat.
Nun stellt sich die Frage, weshalb ich so ein Monstrum schreibe. Die Antwort liegt einfach darin, den Hobbybadenser (flickr.com/photos/199951565@N08) zu überbieten sowie diesem lustigen Tag eine “Art” Denkmal zu setzen.

LINEAS 186 503 mit Contaierzug Waffensen by Rueganer91

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LINEAS 186 503 mit Contaierzug Waffensen


lineas_yourfreightforce railpoolgroup 186 503 mit einem Containerzug hat Rotenburg Wümme [AROG] hinter sich gelassen , und fuhr am Nachmittag weiter in Richtung Bremen
📆 27.03.2025


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Halb und Halb by 143ms193

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Halb und Halb

388 015 "Metrans / CDC" mit einem Kesselzug aus Richtung Tschechien, bei Gröbern am 08.03.2025.

Plan B by TSROjufus

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Plan B

Jeder der die Beschreibung meines letzten Beitrages gründlich gelesen hat wird sich eventuell fragen, was ich denn bei Zeile 18 f. meinte. In der Theorie sollte es nach Bayern gehen, der Wecker war gestellt, ein letzter Blick aufs Wetter - sieht top aus - gute Nacht.

Am nächsten Morgen wachte ich passend mit meinem Wecker auf, und schaute ob meine S-Bahn fahrt, denn in Stuttgart weiß man ja nie…
Danach sah ich, das Berufsschläfer Konstantin E. auf WhatsApp zuletzt um kurz nach Mitternacht online war. Eigentlich sollte er um die Uhrzeit bald die Grenze vom Badenland ins herrliche Schwaben bei Mühlacker überqueren. Da ich schon gut 3 Jahre Erfahrung mit ihm habe, wusste ich wie es grob ablaufen würde. Ich rufe an, er versteht noch nicht das es viel zu spät ist, er realisiert es, wird aggressiv und am Ende bin ich schuld. Und ungefähr so war es am Ende auch. Mein Anruf wurde entgegengenommen, aber locker 2 Minuten lang nicht beantwortet. Als der Kollos dann mal zum Leben erwacht war, wies ich ihn auf die Uhrzeit hin. Danach musste ich mir einen gut 5 Minuten langen hitzigen Monolog über seinen Wecker anhören, ehe er dann mit den Worten "Ich mach garnichts mehr, DAS KANNST DOCH NICHT SEIN!" die Tour abgeblasen hatte. So war ich also um 6:20 morgens hellwach, und musste mir einen Plan B aushecken. Dieser Plan B besagte dann einen weiteren Ausflug an die KBS 780. Hier lassen sich aktuell im Großraum Stuttgart die spannendsten Züge beobachten und mit recht ansehnlichen Stellen verbinden. Da der erste Zug, der meine Motivation ergriff aber erst um 12:11 Heilbronn Verlassen sollte, hatte ich noch ausgiebig Zeit. Diese wurde unteranderem fürs einsortieren der Bilder verwendet, was längst überflüssig war. Eine Stunde nach unserem ersten Telefonischen Gespräch rief Hobbybadenser Konstantin E. wieder an. "Was macht’s du jetzt?" Waren seine ersten Worte. Nachdem ich ihn meinen Plan vorgestellt hatte wollte er mich allen ernstes davon überzeugen, in die Pfalz zu kommen. Dies wies ich logischerweise strickt ab.

Gegen 11:00 bewegte ich mich Richtung S-Bahn, um dann mit einem MEX 18 nach Nordheim zu Schleichen. Der Bahnhof Nordheim ist ganz nett, und die Weinreben in Bahnsteigsnähe ergänzen sich zu einem Schönen Bild. Ich hatte keine Ahnung welche Drehstrom 45 denn auf dem Umlauf war. Ein schneller Blick ins System zeigte auf, dass der Zug mit - 1 unterwegs war. Diese - 1 werden sich in kürze als Katastrophal herausstellen. Die Schranken des BÜs schlossen sich, und es wurde recht laut von hinten… Mein Blick nach vorne gerichtet, sah ich wie eine PRESS 145 gleich den Bahnübergang erreichte. Leider wurde es hinter mir immer lauter, so laut dass ich mich umdrehte und eine DE 18 von BBL samt Flachwagen zu mir Raste. Ein Fail wie aus dem Bilderbuch. Meine Laune war dementsprechend im eimer, und da der CDC Containerzug gute 4 Stunden Verspätung hatte, entschied ich mich nach Bietigheim zu fahren und dort beim Lokal mit der Goldenen Möve abzusteigen. Nachdem der Azubi mir dann auch noch Curry anstatt Süß sauer Sauce lieferte spielte auch ich, ähnlich wie Konstantin E. am Morgen, mit dem Gedanken nach Hause zu fahren. Zum
Glück habe ich jenes dann nicht gemacht, und nach dem ich mein Speiß und Trunk verzehrt hatte stieg ich in den nächsten MEX 12 nach Lauffen am Neckar. Der CDC Containerzug war schon auf die Frankenbahn eingebogen. Zwischen den etlichen Weinreben wurde Stellung bezogen, und nach einer halben Stunde Bog der CDC Vectron um die Ecke.


Die neuen Vectrons von CDC haben immer auf der Seite ein Portrait von einem Bedeutenden Eisenbahnpionier. Auf der 014‘ ist es der gute Franz Anton von Gerstner, welcher in Prag am 19. April Prag geboren wurde. Er wird als "Großvater" der Gebirgseisenbahn bezeichnet, da er unteranderem die Englische Methode "Inclined-Planes-System" (ein Seilzug zur Überwindung massiver Höhenunterschiede) 1822 für Absurd hielt. Er plädierte auf ein Einheitliches Eisenbahnnetzwerk, mit Inspiration vom Straßenbau bezeichnete er die Gebirgsstrecke als "Gute Kunststrecke". So sollte man laut ihm darauf achten, das harmonische Steigungsverhältnisse vorliegen, was durch ein genau durchdachtes Platzieren von Einschnitten, Dämmen und Viadukten ermöglicht wird.

Diese Techniken wendete er dann auch 1827 beim errichten der Budweiser Pferdeeisenbahn eine solche "Gute Kunststraße" errichtete. Mit der Modernisierung der Trasse 1869-1873 wurde die Strecke allerdings aufgelassen.
Seine Technik wurde intensiv von Car Ritter von Ghega beim Bau der Semmeringtrasse befolgt. Gerstner bekam keine öffentliche Anerkennung.
Er starb am 12. April 1840 in Philadelphia.


Der CDC Containerzug verbindet an jedem Werktag Kornwestheim mit Hamburg Dradenau. Auch BoxXpress hat einige Leistungen aus Kornwestheim nach Hambrug-Waltershof Alte Süderelbe. Dazu kommen noch Leistungen der MWB, entweder aus Stuttgart Hafen oder Kornwestheim, mit Ziel Hamburg Dradenau oder Imsumer Deich bei Bremerhaven. Zählen wir dann noch die ganzen DB Cargo Leistungen dazu, die man nur im Hochsommer bei Tageslicht fotografieren kann, kommen wir an einem Werktag auf Mindestens 10 Containerzüge zwischen den großen Nordhäfen.

Nach der Durchfahrt wurde in der Fuzzikarre bei Hobbyfotograf Sven (immernoch kein Flickr acc.) Platz genommen und es wurde ein Lokomotionzug ins Visier genommen. Ob daraus was geworden ist, gibt’s eventuell in einem anderen Beitrag…

Tägliches Bild… by TSROjufus

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Tägliches Bild…

…im Altmühltal.

Täglich schlängeln sich Dutzende Kesselzüge durch die Ortschaften. Dabei zählen Ziele wie Ingolstadt, Vohburg, Saal an der Donau, Münchsmünster oder München Milbersthofen zum Täglichen Brot. Grund dafür, sind die Riesigen Raffinerie Anlagen in besagten Orten.
An einem schwülen Sommertag diesen Jahres fotografierte ich satte 11 Kesselzüge im Licht.


Kesselzüge sind meiner Meinung nach eine der schönsten Güterzüge auf deutschen Schienen. Ob beladen oder nicht, fällt hier nicht auf. Ebenso passen sie zu fast jeder Lok, und das Geräusch von vollen Kesselwagen unter 10 Km/h ist auch schwer zu übertreffen. Für die Anwohner des Ortes Dollenstein sind sie eher nicht gerne gesehene Gäste. Sehr laut ratterte der Flachstellenexpress 95748 aus Vohburg, als er durch die Ortschaft brettert. Nachts ein ziemliches Problem für Anwohner, da sehr zu meiner Überraschung keine Lärmschutzwand den Ort durchzieht.

Der Auslöser Klickte in atemberaubenden 30m über der Strecke, wobei ein falscher Schritt das abrutschen auf die Bundesstraße bedeutete. Dies ist mir zum Glück nicht passiert, da ich es mir auf dem Hosenboden bequem gemacht hatte.
Von der Stelle aus hat man einen grandiosen Blick bis hinter in die Lange Kurve bei Breitenfurt, wo an jenem Tag auch schon fotografiert worden ist. Nachdem ein Zug dort gesichtet wurde, hatte man gute 5 Minuten Zeit aufzustehen, wenn der Zug den Hp erreicht hat zu fokussieren, und auszulösen. HSL schaute mit ihrer 187 342 "Teamwork makes the dream work" vorbei, für den Zug ging es bis in den Frankenwald, ehe ein neuer Fahrplan das weiterfahren gen Osten ermöglichte.
Nach dem Zug sprach System, Wetter und Motivation bände, weswegen wir nach 35 Stunden auf den Beinen den Heimweg antraten.

Traxx-MS 3 by 143ms193

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Traxx-MS 3

188 069 + 188 063 von CFL Cargo mit einem vollen Steinkohlezug aus Polen, in Leipzig-Thekla am 02.09.2024.

BLS Fright-Train Brig 2006 by Swisshead

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BLS Fright-Train Brig 2006

Schneeweiß by 143ms193

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Schneeweiß

248 076 von DispoTf mit einem Getreidezug in Richtung Tschechien, in Labetz am 26.07.2024.

Das Beste Pferd im Stall by TSROjufus

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Das Beste Pferd im Stall

Ich selber kann es nicht bewerten, doch viele Stimmen sprechen überein. Noch nicht viel Computertechnik gepaart mit viel Leistung - 300 Kn - Nur die 159 hat mehr bei DB Cargo, da die 151 ja erst kürzlich weggefallen ist. Markant an ihr sind auch ihre Lüfter, etliche Satirepost kurieren durch Social Media. Ich persönlich liebe den Lüftersound. Wie man wahrscheinlich schon rausgehört hat, bin ich ein Fan der ES64F. Die Älteste, 152 001 ist Baujahr 1997 ist nun auch fast 30 Jahre auf den Deutschen schienen unterwegs. Als Referenz: 145 001, auch Baujahr 1997 steht abgestellt im SSM Engelsdorf. Hoffen wir mal, dass der 152 kein so abruptes ende bereitet wird. Aktuell lackiert die DB erstaunlich viele 152er um und Stattet sie zudem auch noch mit LED-Lichtern aus. Noch ohne LED Lichter passierte 152 087 mit dem GAG 60102 das Enztalviadukt im letzten licht eines recht schönem 8.7.2024. Die Stelle geht nur im Hochsommer mit passendem licht, was Bilder recht Rar macht. Morgens gibt es eine Zeitspanne von 6.00 bis 8.30, und abends nochmals eine kleine von 20.00 bis 21.00. Der eigentliche plan an diesem Tag war ein Kesselwagenzug der Bayernbahn auf dem Viadukt zu Fotografieren. Dies Rauschte aber leider noch zu früh ober das Viadukt, weswegen das Foto so semi wurde. Gegen 20.30 trudelten die letzten Kanufahrer in den "Hafen Enzsteg" ein. dadurch wurde die Spiegelung der Brücke immer klarer. Wie oben angesprochen ist die 52er für ihren Lüftersound Bekannt. An der stelle muss man immer auf der lauer sein, da jederzeit ein Zug durch die Bäume eilen könnte. Dank den Lüftern der 152 Hörte man diese aber schon knappe 3 Minuten vor vorbeifahrt des Zuges. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Lok hat noch einen langen weg vor sich, ehe sie ihr ziel Bremen Grolland erreichen wird.

Grüße an alle Mitfotografen!

Latz am Bü Tierheim by robert.muehle

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Latz am Bü Tierheim

In einer passenden Wolkenlücke bespannte 155 183 am Nachmittag des 24.03. einen Getreidezug aus dem Elbtal gen Norden. Am noch alten WSSB-Übergang in Dresden-Stetzsch konnte die schöne Lok mit der Latzseite voran aufgenommen werden.

DR-Versuchslack? ;-) by 143ms193

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DR-Versuchslack? ;-)

155 111 von Budamar / Rent 4 Train mit einem Getreidezug in Richtung Elbtal, in Leipzig-Schönefeld am 21.02.2024. Die Farbgebung der Lok erinnert ein wenig an die theoretischen Versuchslackierungen der DR zu DDR-Zeiten bei den LEW-Loks

Alte Lüfter am Bk Zauschwitz by robert.muehle

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Alte Lüfter am Bk Zauschwitz

Kurz vor Fristablauf hatte 232 117 am 29.02.24 nochmal die Aufgabe, die Zeitzer Übergabe zu bespannen. Gerade so konnte der mit ca. -90 min verkehrende Zug an der Blockstelle Zauschwitz erwischt werden. Die schöne Zugbildung sorgte zusätzlich für Freude.

Der Tunnel von Edle Krone by robert.muehle

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Der Tunnel von Edle Krone

Regelmäßigen Güterverkehr bergwärts und bei Tageslicht sucht man auf der KBS 510 im Bereich der Tharandter Rampe vergebens und auch in die Gegenrichtung sieht es nur unwesentlich besser aus. So waren die Umleiterverkehre vergangener Jahre immer wieder gern genutzte Möglichkeiten, einige Motive für Züge aus Richtung Dresden abzuarbeiten, sofern dies die Zeit erlaubte. Der 27.09.2018 war einer dieser Tage, an dem die Faktoren Wetter, Zeit und passende Züge zusammen kamen. Aufgrund von Bauarbeiten auf den Normalrouten in West- und Mittelsachsen wurden alle Güterzüge von und nach Westsachsen über die steigungsreiche KBS510 umgeleitet, was in beide Richtungen teilweise Vorspann- bzw. Schublokomotiven notwendig machte.
Eine Ausnahme bildete der Autoteilezug GA 52813 nach Mosel, den 155 015 allein über die Tharandter Rampe wuchtete und damit in perfekter Zeitlage dort unterwegs war. In frühherbstlicher Stimmung konnte der Zug an der Westausfahrt des 122 m langen Tunnels in Edle Krone fotografiert werden, der auch den einzigen Tunnel der ganzen Strecke darstellt.

155 049 mit Getreide in Strand (19.01.24) by robert.muehle

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155 049 mit Getreide in Strand (19.01.24)

Der 19.01.24 brachte der Sächsichen Schweiz bestes Winterwetter mit Neuschnee vom Vortag. Nach dem Sonnenaufgang in den Schrammsteinen sollte noch ein Motiv unterhalb des Lottersteiges mit einer S-Bahn probiert werden. Nach deren Passage sollte tatsächlich noch 155 049 kommen, die nach einem Aufenthalt in Dresden-Friedrichstadt ihren Getreidezug nach Bad Schandau brachte.

Taurus in der Idylle by 143ms193

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Taurus in der Idylle

1116 084 der ÖBB mit einem Kesselzug aus Stendell, bei Radis am 27.05.2023.

Weißer Vectron bei PKPC by 143ms193

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Weißer Vectron bei PKPC

383 055 von PKP Cargo mit einem Containerzug aus Koper tovorna, bei Murska Sobota am 04.05.2023.

756 003 Čoltovo by zlaci_88

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756 003 Čoltovo

757 006 Čoltovo (Csoltó) by zlaci_88

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757 006 Čoltovo (Csoltó)