
Photo: gesehen in Wiesbaden, Nacht der Kirchen, 02.09.2016
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Dir trau ich, Gott, und wanke nicht
1.) Dir trau ich, Gott, und wanke nicht,
Wenn mir von meiner Hoffnung Licht
Der letzte Funken schwindet.
Mein Helfer und mein Gott bist du,
Durch den mein Herz doch endlich Ruh
Und Freude wiederfindet.
Von jeher hast du mich geführt
Und meines Wandels Lauf regiert,
Mit segensvoller Vaterhand
So manche Not hinweggewandt.
Unendlicher, ich trau auf dich.
Du leitest mich.
Ich kämpf und siege, Gott, durch dich!
2.) Schwer ist der Kampf der Leiden, schwer!
Kaum fühl ich Mut und Stärke mehr,
Noch länger fortzudulden.
Doch ewig, Vater, zürnst du nicht.
Du gehst mit uns nicht ins Gericht,
Strafst nicht nach unsern Schulden.
Bald ist der Tränen Maß gestillt.
Bald hat Gott all mein Flehn erhört,
Mich gnug geprüft und mich bewährt.
Du Gott der Huld, erhört von dir,
Lobsingt in mir
Dann meine ganze Seele dir.
3.) Ach, alle Leiden dieser Zeit
Sind doch nicht wert der Herrlichkeit,
Die du wirst offenbaren.
Bald wird auch mir der Duldung Lohn.
Bald steh auch ich vor deinem Thron
Mit treuer Kämpfer Scharen,
Und danke dann dir, Gott, verklärt,
Der jetzt mich prüft, mich dann bewährt,
Dass ich, von allen Leiden frei,
Ein Seliger des Himmels sei.
Barmherziger, fest, ohne Graun
Will ich dir traun,
Dereinst werd ich dein Antlitz schaun.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Autor: Johann Joachim Eschenburg
Melodie: Herzlich lieb hab ich dich, mein Gott
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Hamburgisches [evangelisches] Gesangbuch
Zwölfte Auflage
Druck und Verlag Th. G. Meißner
Hamburg, 1868
Liednummer 437
Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Johann Joachim Eschenburg (* 7. Dezember 1743 in Hamburg; † 29. Februar 1820 in Braunschweig) war ein deutscher Literaturhistoriker und Hochschullehrer.
Er studierte seit 1764 in Leipzig und ab 1767 in Göttingen Theologie. In diesem Jahr kam er auf Veranlassung Johann Friedrich Wilhelm Jerusalems (genannt Abt Jerusalem) als Öffentlicher Hofmeister an das Collegium Carolinum nach Braunschweig. Im Jahre 1770 übernahm er für Johann Arnold Ebert den öffentlichen Vortrag über Literaturgeschichte. Eschenburg wurde 1773 zum außerordentlichen Professor und schließlich 1777 zum ordentlichen Professor der schönen Literatur und der Philosophie als Nachfolger des verstorbenen Zachariae ernannt. Seit 1773 war er Erzieher des Grafen von Forstenberg, eines unehelichen Sohnes des Erbprinzen Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Von 1777 bis 1820 gab Eschenburg die von Herzog Karl I. gegründeten Braunschweigischen Anzeigen heraus. Er war seit 1782 Bibliothekar des Collegiums. Im Jahre 1786 wurde er zum Hofrat ernannt. Er erhielt 1795 ein Kanonikat am St. Cyriakusstift, dessen letzter Senior er später war. Im selben Jahr wurde ihm die Oberaufsicht über die Zensur und die Redaktion des Braunschweigischen Gelehrtenmagazins übertragen. Im Zuge der Auflösung des Collegium Carolinum und der Umwandlung in eine Militärakademie wurde Eschenburg 1808 pensioniert. Im Jahre 1814 wurde er an das wiedereröffnete Collegium berufen, wo er als Mitglied des Direktoriums und Bibliothekar wirkte. Aus Anlass seines 50jährigen Dienstjubiläums wurde er 1817 zum Geheimen Justizrat ernannt. Er erhielt Ehrendoktorwürden der Universitäten Göttingen und Marburg. Als enger Freund des 1781 verstorbenen Lessing gab er Teile dessen literarischen Nachlasses heraus.
Eschenburg starb 1820 in Braunschweig und wurde auf dem dortigen Magni-Friedhof beigesetzt.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸
Johann Joachim Eschenburgs Lieder/ Hymns
¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸
-------------------------
Bittgesänge, Gotteslob und -dank
-------------------------
Herr, wir singen deiner Ehre, dir schallen
Lobsingt dem Gott, der unser denkt
-------------------------
Ostern
-------------------------
Vollendet bist du nun vor Gott
-------------------------
Derzeit noch nicht erfasst / Currently not scanned
-------------------------
Alles, was ich bin und habe, kommt, o Gott
Auf euch wird Gottes Segen ruhn
Der du Gebet und Tränen am Tage deiner Leiden
Du hast, o Gott der Einigkeit den Stand der Ehe
Du, der alles sieht und kennet
Du, der Herz und Wandel kennet
Du, Gott, der unsre Zuflucht ist
Geht hin, der Gott der Einigkeit hat unser Flehn erhört
Gott, der du unsre Zuflucht bist
Gott, durch welchen alle Dinge
Großer Gott, je mehr an Güte du mir
Ich fall, o Gott, in deine Hände
Ich fasse, Vater, deine Hände
Ich will dich noch im Tod erheben
Im Stillen wollen wir dich ehren
Sanft entschliefst du, frei von Kampf
Uns und die Unsrigen verbindet
Unsträflich bist du, Gott und rein
Vom Geräusch der Welt geschieden, fühl ich hohen Seelenfrieden
Von dir, o Gott der Einigkeit
Wir nahn uns zitternd deinem Thron