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Kehlheim (3465x3465px… Zoom in and enjoy!) by myron.beckmann

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Kehlheim (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)

Am 12. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kelheim und am Kloster Weltenburg bei wechselhaftem Himmel mit sonnigen Abschnitten und Temperaturen um die 21 Grad Celsius. Leichte Windbewegungen begleiteten den Tag entlang der Donau und in den bewaldeten Höhen.

Kelheim liegt am Zusammenfluss von Donau und Altmühl und war bereits in keltischer und römischer Zeit besiedelt. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelsplatz mit strategischer Bedeutung. Noch heute sind Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung sichtbar, darunter das Donautor und Reste der Stadtmauer. Besonders markant ist die Befreiungshalle auf dem Michelsberg, ein monumentaler Rundbau, der im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut wurde. Der Bau begann 1842, die feierliche Eröffnung fand 1863 statt. Architekt war Leo von Klenze, der klassische Elemente mit nationalromantischen Vorstellungen verband. Die Halle erinnert an die Siege über Napoleon während der Befreiungskriege 1813–1815. Im Inneren stehen 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, die sich an den Händen fassen – ein Symbol der Einigkeit der deutschen Stämme. Die Architektur bietet eine Mischung aus Antike und Neugotik mit einer eindrucksvollen Kuppelkonstruktion. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein weiter Blick über die Donau, die Altstadt von Kelheim und das Umland. In der Altstadt selbst befinden sich weitere historische Bauwerke wie die spätgotische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit barocker Ausstattung, das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert sowie mehrere Bürgerhäuser mit barocken und klassizistischen Fassaden. Kelheim war auch Station der Kelten, was sich in der archäologischen Fundstelle des Oppidums Alkimoennis auf dem Michelsberg zeigt. Diese keltische Großsiedlung aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gehört zu den größten prähistorischen Anlagen in Bayern. Auch römische Einflüsse sind durch Funde belegt, da die Region Teil des Limes war. Südlich von Kelheim liegt das Kloster Weltenburg, eines der ältesten Klöster Bayerns. Gegründet im Jahr 617 von iro-schottischen Mönchen, ist es seit dem 8. Jahrhundert ein Zentrum benediktinischen Lebens. Die heutige Klosteranlage stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert und wurde von den Brüdern Asam barockisiert. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche St. Georg mit Stuckarbeiten, Fresken und Altären der Gebrüder Asam. Die Architektur verbindet barocke Pracht mit spiritueller Symbolik. Das Kloster beherbergt zudem eine traditionsreiche Brauerei, die seit dem Jahr 1050 belegt ist. Diese zählt zu den ältesten Klosterbrauereien der Welt. Eine Besonderheit ist der Zugang zum Kloster per Schiff durch den Donaudurchbruch, der bereits seit Jahrhunderten Reisende anzieht.

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist ein geologisches und ökologisches Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die Donau hat sich im Verlauf von Jahrtausenden durch das Juragestein gefräst und eine bis zu 80 Meter tiefe Klamm geschaffen. Die schroffen Kalksteinwände ragen senkrecht aus dem Wasser empor. Der Durchbruch ist Teil des Naturschutzgebiets „Weltenburger Enge“ und steht seit 1840 unter Schutz – eines der ältesten Schutzgebiete Bayerns. Die Felsformationen sind von Verwitterung gezeichnet und bilden Nischen für spezialisierte Pflanzenarten wie Mauerpfeffer, Felsenschafgarbe und verschiedene Moose. In den Felsspalten nisten Uhus, Wanderfalken und Dohlen. Auch Kolkraben und seltene Fledermausarten wie die Mopsfledermaus finden hier Lebensräume. Die Donau selbst weist hier eine besondere Fließdynamik auf, mit Strudeln und Strömungen, die sich um Felsblöcke winden. Im Fluss leben Fischarten wie Huchen, Barbe und Äsche. Der angrenzende Auwald bietet mit Eschen, Ulmen und Erlen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Amphibien und Insekten. Besonders erwähnenswert ist die hohe Biodiversität in einem kleinen Raum, was das Gebiet für naturkundliche Forschung relevant macht. Wanderwege entlang der Donau führen durch lichte Laubwälder, vorbei an Quellen, Trockentälern und Karstformationen. Der Michelsberg bei Kelheim ist geologisch Teil des Fränkischen Jura und bietet eine vielfältige Flora mit Trockenrasen, Wacholderheiden und Orchideenstandorten. Diese Kalkmagerrasen sind Heimat für seltene Schmetterlingsarten wie den Schwalbenschwanz oder den Bläuling. Auch Reptilien wie die Zauneidechse oder Schlingnattern sind dort anzutreffen. Die Region um Kelheim weist ein gemäßigtes, teils subkontinentales Klima auf, das durch heiße Sommer und kalte, schneearme Winter geprägt ist. Diese klimatischen Bedingungen begünstigen sowohl thermophile Pflanzenarten als auch die Entwicklung vielfältiger Waldgesellschaften. Der Altmühltal-Radweg, der direkt durch Kelheim führt, verbindet mehrere Schutzgebiete und Naturparke miteinander. Die Erhaltung der naturnahen Donauabschnitte ist Teil großräumiger europäischer Schutzprogramme wie Natura 2000. Zusätzlich werden traditionelle Nutzungsformen wie Beweidung und Mahd gezielt gefördert, um die Offenlandschaften zu erhalten. Diese Landschaft bildet ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Arten, deren Lebensräume in anderen Teilen Mitteleuropas verschwunden sind. Besucher bewegen sich hier durch eine Kulturlandschaft mit hoher ökologischer und geologischer Dichte.

Kelheim und das Kloster Weltenburg zählen zu regelmäßig besuchten Kultur- und Naturräumen Bayerns und sind Teil überregionaler Tourismus- und Pilgerwege.

Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Kelheim
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Weltenburg
de.wikipedia.org/wiki/Weltenburger_Enge

Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240

Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express

#Deutschland #Bayern #Kelheim #Weltenburg #KlosterWeltenburg #Donaudurchbruch #WeltenburgerEnge #Donau #Asamkirche #Befreiungshalle #Barockarchitektur #Naturdenkmal #FränkischerJura #Altmühltal #Naturschutzgebiet #Reisefotografie #Naturfotografie #Fotografie #Reisen #Sehenswürdigkeit #Felslandschaft #Juragestein #Auwald #Kalkmagerrasen #Orchideen #Wanderfalken #Dohlen #Benediktiner #Kulturgeschichte #Felsenlandschaft #AltstadtKelheim

#Germany #Bavaria #Kelheim #Weltenburg #MonasteryWeltenburg #DanubeGorge #WeltenburgerEnge #Danube #AsamChurch #HallofLiberation #BaroqueArchitecture #NaturalMonument #FranconianJura #AltmuehlValley #NatureReserve #TravelPhotography #NaturePhotography #Photography #Travel #Sightseeing #RockFormation #JurassicRock #RiparianForest #LimestoneMeadow #Orchids #PeregrineFalcon #Jackdaws #Benedictine #CulturalHeritage #OldTownKelheim

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Am 12. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kelheim und am Kloster Weltenburg bei wechselhaftem Himmel mit sonnigen Abschnitten und Temperaturen um die 21 Grad Celsius. Leichte Windbewegungen begleiteten den Tag entlang der Donau und in den bewaldeten Höhen.

Kelheim liegt am Zusammenfluss von Donau und Altmühl und war bereits in keltischer und römischer Zeit besiedelt. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelsplatz mit strategischer Bedeutung. Noch heute sind Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung sichtbar, darunter das Donautor und Reste der Stadtmauer. Besonders markant ist die Befreiungshalle auf dem Michelsberg, ein monumentaler Rundbau, der im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut wurde. Der Bau begann 1842, die feierliche Eröffnung fand 1863 statt. Architekt war Leo von Klenze, der klassische Elemente mit nationalromantischen Vorstellungen verband. Die Halle erinnert an die Siege über Napoleon während der Befreiungskriege 1813–1815. Im Inneren stehen 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, die sich an den Händen fassen – ein Symbol der Einigkeit der deutschen Stämme. Die Architektur bietet eine Mischung aus Antike und Neugotik mit einer eindrucksvollen Kuppelkonstruktion. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein weiter Blick über die Donau, die Altstadt von Kelheim und das Umland. In der Altstadt selbst befinden sich weitere historische Bauwerke wie die spätgotische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit barocker Ausstattung, das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert sowie mehrere Bürgerhäuser mit barocken und klassizistischen Fassaden. Kelheim war auch Station der Kelten, was sich in der archäologischen Fundstelle des Oppidums Alkimoennis auf dem Michelsberg zeigt. Diese keltische Großsiedlung aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gehört zu den größten prähistorischen Anlagen in Bayern. Auch römische Einflüsse sind durch Funde belegt, da die Region Teil des Limes war. Südlich von Kelheim liegt das Kloster Weltenburg, eines der ältesten Klöster Bayerns. Gegründet im Jahr 617 von iro-schottischen Mönchen, ist es seit dem 8. Jahrhundert ein Zentrum benediktinischen Lebens. Die heutige Klosteranlage stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert und wurde von den Brüdern Asam barockisiert. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche St. Georg mit Stuckarbeiten, Fresken und Altären der Gebrüder Asam. Die Architektur verbindet barocke Pracht mit spiritueller Symbolik. Das Kloster beherbergt zudem eine traditionsreiche Brauerei, die seit dem Jahr 1050 belegt ist. Diese zählt zu den ältesten Klosterbrauereien der Welt. Eine Besonderheit ist der Zugang zum Kloster per Schiff durch den Donaudurchbruch, der bereits seit Jahrhunderten Reisende anzieht.

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist ein geologisches und ökologisches Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die Donau hat sich im Verlauf von Jahrtausenden durch das Juragestein gefräst und eine bis zu 80 Meter tiefe Klamm geschaffen. Die schroffen Kalksteinwände ragen senkrecht aus dem Wasser empor. Der Durchbruch ist Teil des Naturschutzgebiets „Weltenburger Enge“ und steht seit 1840 unter Schutz – eines der ältesten Schutzgebiete Bayerns. Die Felsformationen sind von Verwitterung gezeichnet und bilden Nischen für spezialisierte Pflanzenarten wie Mauerpfeffer, Felsenschafgarbe und verschiedene Moose. In den Felsspalten nisten Uhus, Wanderfalken und Dohlen. Auch Kolkraben und seltene Fledermausarten wie die Mopsfledermaus finden hier Lebensräume. Die Donau selbst weist hier eine besondere Fließdynamik auf, mit Strudeln und Strömungen, die sich um Felsblöcke winden. Im Fluss leben Fischarten wie Huchen, Barbe und Äsche. Der angrenzende Auwald bietet mit Eschen, Ulmen und Erlen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Amphibien und Insekten. Besonders erwähnenswert ist die hohe Biodiversität in einem kleinen Raum, was das Gebiet für naturkundliche Forschung relevant macht. Wanderwege entlang der Donau führen durch lichte Laubwälder, vorbei an Quellen, Trockentälern und Karstformationen. Der Michelsberg bei Kelheim ist geologisch Teil des Fränkischen Jura und bietet eine vielfältige Flora mit Trockenrasen, Wacholderheiden und Orchideenstandorten. Diese Kalkmagerrasen sind Heimat für seltene Schmetterlingsarten wie den Schwalbenschwanz oder den Bläuling. Auch Reptilien wie die Zauneidechse oder Schlingnattern sind dort anzutreffen. Die Region um Kelheim weist ein gemäßigtes, teils subkontinentales Klima auf, das durch heiße Sommer und kalte, schneearme Winter geprägt ist. Diese klimatischen Bedingungen begünstigen sowohl thermophile Pflanzenarten als auch die Entwicklung vielfältiger Waldgesellschaften. Der Altmühltal-Radweg, der direkt durch Kelheim führt, verbindet mehrere Schutzgebiete und Naturparke miteinander. Die Erhaltung der naturnahen Donauabschnitte ist Teil großräumiger europäischer Schutzprogramme wie Natura 2000. Zusätzlich werden traditionelle Nutzungsformen wie Beweidung und Mahd gezielt gefördert, um die Offenlandschaften zu erhalten. Diese Landschaft bildet ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Arten, deren Lebensräume in anderen Teilen Mitteleuropas verschwunden sind. Besucher bewegen sich hier durch eine Kulturlandschaft mit hoher ökologischer und geologischer Dichte.

Kelheim und das Kloster Weltenburg zählen zu regelmäßig besuchten Kultur- und Naturräumen Bayerns und sind Teil überregionaler Tourismus- und Pilgerwege.

Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Kelheim
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Weltenburg
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#Deutschland #Bayern #Kelheim #Weltenburg #KlosterWeltenburg #Donaudurchbruch #WeltenburgerEnge #Donau #Asamkirche #Befreiungshalle #Barockarchitektur #Naturdenkmal #FränkischerJura #Altmühltal #Naturschutzgebiet #Reisefotografie #Naturfotografie #Fotografie #Reisen #Sehenswürdigkeit #Felslandschaft #Juragestein #Auwald #Kalkmagerrasen #Orchideen #Wanderfalken #Dohlen #Benediktiner #Kulturgeschichte #Felsenlandschaft #AltstadtKelheim

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Am 12. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kelheim und am Kloster Weltenburg bei wechselhaftem Himmel mit sonnigen Abschnitten und Temperaturen um die 21 Grad Celsius. Leichte Windbewegungen begleiteten den Tag entlang der Donau und in den bewaldeten Höhen.

Kelheim liegt am Zusammenfluss von Donau und Altmühl und war bereits in keltischer und römischer Zeit besiedelt. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelsplatz mit strategischer Bedeutung. Noch heute sind Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung sichtbar, darunter das Donautor und Reste der Stadtmauer. Besonders markant ist die Befreiungshalle auf dem Michelsberg, ein monumentaler Rundbau, der im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut wurde. Der Bau begann 1842, die feierliche Eröffnung fand 1863 statt. Architekt war Leo von Klenze, der klassische Elemente mit nationalromantischen Vorstellungen verband. Die Halle erinnert an die Siege über Napoleon während der Befreiungskriege 1813–1815. Im Inneren stehen 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, die sich an den Händen fassen – ein Symbol der Einigkeit der deutschen Stämme. Die Architektur bietet eine Mischung aus Antike und Neugotik mit einer eindrucksvollen Kuppelkonstruktion. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein weiter Blick über die Donau, die Altstadt von Kelheim und das Umland. In der Altstadt selbst befinden sich weitere historische Bauwerke wie die spätgotische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit barocker Ausstattung, das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert sowie mehrere Bürgerhäuser mit barocken und klassizistischen Fassaden. Kelheim war auch Station der Kelten, was sich in der archäologischen Fundstelle des Oppidums Alkimoennis auf dem Michelsberg zeigt. Diese keltische Großsiedlung aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gehört zu den größten prähistorischen Anlagen in Bayern. Auch römische Einflüsse sind durch Funde belegt, da die Region Teil des Limes war. Südlich von Kelheim liegt das Kloster Weltenburg, eines der ältesten Klöster Bayerns. Gegründet im Jahr 617 von iro-schottischen Mönchen, ist es seit dem 8. Jahrhundert ein Zentrum benediktinischen Lebens. Die heutige Klosteranlage stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert und wurde von den Brüdern Asam barockisiert. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche St. Georg mit Stuckarbeiten, Fresken und Altären der Gebrüder Asam. Die Architektur verbindet barocke Pracht mit spiritueller Symbolik. Das Kloster beherbergt zudem eine traditionsreiche Brauerei, die seit dem Jahr 1050 belegt ist. Diese zählt zu den ältesten Klosterbrauereien der Welt. Eine Besonderheit ist der Zugang zum Kloster per Schiff durch den Donaudurchbruch, der bereits seit Jahrhunderten Reisende anzieht.

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist ein geologisches und ökologisches Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die Donau hat sich im Verlauf von Jahrtausenden durch das Juragestein gefräst und eine bis zu 80 Meter tiefe Klamm geschaffen. Die schroffen Kalksteinwände ragen senkrecht aus dem Wasser empor. Der Durchbruch ist Teil des Naturschutzgebiets „Weltenburger Enge“ und steht seit 1840 unter Schutz – eines der ältesten Schutzgebiete Bayerns. Die Felsformationen sind von Verwitterung gezeichnet und bilden Nischen für spezialisierte Pflanzenarten wie Mauerpfeffer, Felsenschafgarbe und verschiedene Moose. In den Felsspalten nisten Uhus, Wanderfalken und Dohlen. Auch Kolkraben und seltene Fledermausarten wie die Mopsfledermaus finden hier Lebensräume. Die Donau selbst weist hier eine besondere Fließdynamik auf, mit Strudeln und Strömungen, die sich um Felsblöcke winden. Im Fluss leben Fischarten wie Huchen, Barbe und Äsche. Der angrenzende Auwald bietet mit Eschen, Ulmen und Erlen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Amphibien und Insekten. Besonders erwähnenswert ist die hohe Biodiversität in einem kleinen Raum, was das Gebiet für naturkundliche Forschung relevant macht. Wanderwege entlang der Donau führen durch lichte Laubwälder, vorbei an Quellen, Trockentälern und Karstformationen. Der Michelsberg bei Kelheim ist geologisch Teil des Fränkischen Jura und bietet eine vielfältige Flora mit Trockenrasen, Wacholderheiden und Orchideenstandorten. Diese Kalkmagerrasen sind Heimat für seltene Schmetterlingsarten wie den Schwalbenschwanz oder den Bläuling. Auch Reptilien wie die Zauneidechse oder Schlingnattern sind dort anzutreffen. Die Region um Kelheim weist ein gemäßigtes, teils subkontinentales Klima auf, das durch heiße Sommer und kalte, schneearme Winter geprägt ist. Diese klimatischen Bedingungen begünstigen sowohl thermophile Pflanzenarten als auch die Entwicklung vielfältiger Waldgesellschaften. Der Altmühltal-Radweg, der direkt durch Kelheim führt, verbindet mehrere Schutzgebiete und Naturparke miteinander. Die Erhaltung der naturnahen Donauabschnitte ist Teil großräumiger europäischer Schutzprogramme wie Natura 2000. Zusätzlich werden traditionelle Nutzungsformen wie Beweidung und Mahd gezielt gefördert, um die Offenlandschaften zu erhalten. Diese Landschaft bildet ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Arten, deren Lebensräume in anderen Teilen Mitteleuropas verschwunden sind. Besucher bewegen sich hier durch eine Kulturlandschaft mit hoher ökologischer und geologischer Dichte.

Kelheim und das Kloster Weltenburg zählen zu regelmäßig besuchten Kultur- und Naturräumen Bayerns und sind Teil überregionaler Tourismus- und Pilgerwege.

Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Kelheim
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Weltenburg
de.wikipedia.org/wiki/Weltenburger_Enge

Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240

Bildinformation:
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#Deutschland #Bayern #Kelheim #Weltenburg #KlosterWeltenburg #Donaudurchbruch #WeltenburgerEnge #Donau #Asamkirche #Befreiungshalle #Barockarchitektur #Naturdenkmal #FränkischerJura #Altmühltal #Naturschutzgebiet #Reisefotografie #Naturfotografie #Fotografie #Reisen #Sehenswürdigkeit #Felslandschaft #Juragestein #Auwald #Kalkmagerrasen #Orchideen #Wanderfalken #Dohlen #Benediktiner #Kulturgeschichte #Felsenlandschaft #AltstadtKelheim

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Am 12. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kelheim und am Kloster Weltenburg bei wechselhaftem Himmel mit sonnigen Abschnitten und Temperaturen um die 21 Grad Celsius. Leichte Windbewegungen begleiteten den Tag entlang der Donau und in den bewaldeten Höhen.

Kelheim liegt am Zusammenfluss von Donau und Altmühl und war bereits in keltischer und römischer Zeit besiedelt. Die Stadt entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelsplatz mit strategischer Bedeutung. Noch heute sind Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung sichtbar, darunter das Donautor und Reste der Stadtmauer. Besonders markant ist die Befreiungshalle auf dem Michelsberg, ein monumentaler Rundbau, der im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut wurde. Der Bau begann 1842, die feierliche Eröffnung fand 1863 statt. Architekt war Leo von Klenze, der klassische Elemente mit nationalromantischen Vorstellungen verband. Die Halle erinnert an die Siege über Napoleon während der Befreiungskriege 1813–1815. Im Inneren stehen 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor, die sich an den Händen fassen – ein Symbol der Einigkeit der deutschen Stämme. Die Architektur bietet eine Mischung aus Antike und Neugotik mit einer eindrucksvollen Kuppelkonstruktion. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein weiter Blick über die Donau, die Altstadt von Kelheim und das Umland. In der Altstadt selbst befinden sich weitere historische Bauwerke wie die spätgotische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit barocker Ausstattung, das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert sowie mehrere Bürgerhäuser mit barocken und klassizistischen Fassaden. Kelheim war auch Station der Kelten, was sich in der archäologischen Fundstelle des Oppidums Alkimoennis auf dem Michelsberg zeigt. Diese keltische Großsiedlung aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gehört zu den größten prähistorischen Anlagen in Bayern. Auch römische Einflüsse sind durch Funde belegt, da die Region Teil des Limes war. Südlich von Kelheim liegt das Kloster Weltenburg, eines der ältesten Klöster Bayerns. Gegründet im Jahr 617 von iro-schottischen Mönchen, ist es seit dem 8. Jahrhundert ein Zentrum benediktinischen Lebens. Die heutige Klosteranlage stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert und wurde von den Brüdern Asam barockisiert. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche St. Georg mit Stuckarbeiten, Fresken und Altären der Gebrüder Asam. Die Architektur verbindet barocke Pracht mit spiritueller Symbolik. Das Kloster beherbergt zudem eine traditionsreiche Brauerei, die seit dem Jahr 1050 belegt ist. Diese zählt zu den ältesten Klosterbrauereien der Welt. Eine Besonderheit ist der Zugang zum Kloster per Schiff durch den Donaudurchbruch, der bereits seit Jahrhunderten Reisende anzieht.

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist ein geologisches und ökologisches Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die Donau hat sich im Verlauf von Jahrtausenden durch das Juragestein gefräst und eine bis zu 80 Meter tiefe Klamm geschaffen. Die schroffen Kalksteinwände ragen senkrecht aus dem Wasser empor. Der Durchbruch ist Teil des Naturschutzgebiets „Weltenburger Enge“ und steht seit 1840 unter Schutz – eines der ältesten Schutzgebiete Bayerns. Die Felsformationen sind von Verwitterung gezeichnet und bilden Nischen für spezialisierte Pflanzenarten wie Mauerpfeffer, Felsenschafgarbe und verschiedene Moose. In den Felsspalten nisten Uhus, Wanderfalken und Dohlen. Auch Kolkraben und seltene Fledermausarten wie die Mopsfledermaus finden hier Lebensräume. Die Donau selbst weist hier eine besondere Fließdynamik auf, mit Strudeln und Strömungen, die sich um Felsblöcke winden. Im Fluss leben Fischarten wie Huchen, Barbe und Äsche. Der angrenzende Auwald bietet mit Eschen, Ulmen und Erlen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Amphibien und Insekten. Besonders erwähnenswert ist die hohe Biodiversität in einem kleinen Raum, was das Gebiet für naturkundliche Forschung relevant macht. Wanderwege entlang der Donau führen durch lichte Laubwälder, vorbei an Quellen, Trockentälern und Karstformationen. Der Michelsberg bei Kelheim ist geologisch Teil des Fränkischen Jura und bietet eine vielfältige Flora mit Trockenrasen, Wacholderheiden und Orchideenstandorten. Diese Kalkmagerrasen sind Heimat für seltene Schmetterlingsarten wie den Schwalbenschwanz oder den Bläuling. Auch Reptilien wie die Zauneidechse oder Schlingnattern sind dort anzutreffen. Die Region um Kelheim weist ein gemäßigtes, teils subkontinentales Klima auf, das durch heiße Sommer und kalte, schneearme Winter geprägt ist. Diese klimatischen Bedingungen begünstigen sowohl thermophile Pflanzenarten als auch die Entwicklung vielfältiger Waldgesellschaften. Der Altmühltal-Radweg, der direkt durch Kelheim führt, verbindet mehrere Schutzgebiete und Naturparke miteinander. Die Erhaltung der naturnahen Donauabschnitte ist Teil großräumiger europäischer Schutzprogramme wie Natura 2000. Zusätzlich werden traditionelle Nutzungsformen wie Beweidung und Mahd gezielt gefördert, um die Offenlandschaften zu erhalten. Diese Landschaft bildet ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Arten, deren Lebensräume in anderen Teilen Mitteleuropas verschwunden sind. Besucher bewegen sich hier durch eine Kulturlandschaft mit hoher ökologischer und geologischer Dichte.

Kelheim und das Kloster Weltenburg zählen zu regelmäßig besuchten Kultur- und Naturräumen Bayerns und sind Teil überregionaler Tourismus- und Pilgerwege.

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Hier lebt Familie Biber

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