Barolo, Province of Cuneo
Piedmont, Italy 05.10.2008
www.youtube.com/watch?v=BrdwR0TcL5w
Ein Dorf in der Langhe, ein Wein für die Welt
Barolo, Provinz Cuneo
Piemont, Italien 05.10.2008
www.youtube.com/watch?v=BrdwR0TcL5w
This page simply reformats the Flickr public Atom feed for purposes of finding inspiration through random exploration. These images are not being copied or stored in any way by this website, nor are any links to them or any metadata about them. All images are © their owners unless otherwise specified.
This site is a busybee project and is supported by the generosity of viewers like you.
Barolo, Province of Cuneo
Piedmont, Italy 05.10.2008
www.youtube.com/watch?v=BrdwR0TcL5w
Ein Dorf in der Langhe, ein Wein für die Welt
Barolo, Provinz Cuneo
Piemont, Italien 05.10.2008
www.youtube.com/watch?v=BrdwR0TcL5w
Blick auf ein beliebtes Fotomotiv in der Toskana, aufgenommen an dem einzigen Tag mit Morgennebel.
Wirkt am besten in großer Darstellung (L drücken und dann F11).
Picture of a popular place taken in Tuscany, Italy, on the only morning with a little bit of fog in the week I was staying in Pienza.
Looks best in large size (lightbox, press L and then F11)!
Die ersten Sonnenstrahlen erreichen Burgruine Fürstenberg über Rheindiebach. Zu Burg Stahleck und Bacharach kommen die Sonnenstrahlen noch nicht. Der Rhein muss sich ebenfalls noch gedulden, bis die Sonne ihn bescheint. Dafür ist schon einiges los auf dem Fluss.
Aus dieser Perspektive sieht man gut, wie niedrig der Rhein ist. Für Anfang April ist das außergewöhnlich. Zu der Zeit sind die Inseln und Buhnen normalerweise überflutet und der Rhein ist ein reißender Strom.
Das Bild ist eine HDR-Aufnahme.
Am 09. Juli 2018 herrschte in Tittmoning sonniges Sommerwetter mit Temperaturen um die 29 Grad. Der Himmel war überwiegend klar, nur vereinzelt zogen dünne Schleierwolken vorbei. Ideale Bedingungen für Erkundungen zu Fuß durch die Altstadt und zur Burg.
Tittmoning liegt im oberbayerischen Landkreis Traunstein direkt an der Salzach, die hier die Grenze zu Österreich bildet. Die Geschichte des Ortes reicht weit in das Mittelalter zurück. Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 8. Jahrhundert, doch archäologische Funde deuten auf eine frühere Besiedlung in der Römerzeit hin. Die beherrschende Sehenswürdigkeit ist die Burg Tittmoning, die auf einem Hügel über dem Ort thront. Ursprünglich wurde sie im 13. Jahrhundert als Grenzfeste des Erzstiftes Salzburg errichtet, um das Gebiet gegen Bayern zu sichern. Die damalige Burganlage bestand aus einem mächtigen Bergfried, Wehrmauern und umlaufenden Gräben.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mehrfach umgebaut, erweitert und den jeweiligen militärischen Anforderungen angepasst. Im 17. Jahrhundert wandelte sich der Charakter der Anlage von einer Wehrburg zu einem repräsentativen Schloss. Die spätgotischen und barocken Elemente lassen sich heute noch an verschiedenen Bauteilen erkennen, darunter das Haupttor, die Hofarkaden sowie einzelne Innenräume. Im 19. Jahrhundert war die Burg kurzfristig ein königlich-bayerisches Jagdschloss. Nach verschiedenen Nutzungen, unter anderem als Gefängnis und Lager, beherbergt sie heute ein Museum, das sowohl heimatgeschichtliche Themen als auch sakrale Kunst präsentiert.
Der Stadtplatz von Tittmoning spiegelt den historischen Wohlstand der Stadt wider, die im Mittelalter eine wichtige Handelsstation für das Salz aus Hallein war. Die Bürgerhäuser mit ihren bemalten Fassaden, barocken Giebeln und Arkadengängen erinnern an den Einfluss des Salzhandels auf das Stadtbild. Der Platz wurde mehrfach restauriert und steht heute unter Denkmalschutz. Die Stadtpfarrkirche St. Laurentius, ein barocker Bau mit Rokoko-Innenausstattung, stammt aus dem 17. Jahrhundert und beherbergt bedeutende Altäre sowie Deckenfresken. Auch die gotische Kirche St. Martin am Stadtplatz ist erhalten geblieben und wurde später um barocke Elemente ergänzt.
Nahe der Burg befinden sich weitere historische Objekte, darunter die ehemalige Hofrichterei und das sogenannte Pflegerhaus. Beide Gebäude zeugen von der Verwaltungsstruktur des salzburgischen Territoriums. In der Umgebung von Tittmoning liegen außerdem kleinere Kirchen und Kapellen, die über gut ausgebaute Wanderwege erreichbar sind. Der Wallfahrtsort Maria Brunn mit seiner Quelle gilt als spiritueller Anziehungspunkt seit dem 17. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die vielen Bildstöcke und Marterl entlang der alten Handelswege, die die tiefe religiöse Verankerung der Region widerspiegeln.
Die Stadt liegt in einer landschaftlich abwechslungsreichen Umgebung zwischen Salzachauen, sanften Hügelketten und kleineren Waldgebieten. Die Flusslandschaft entlang der Salzach ist von naturnahen Auen geprägt, die sich durch hohe Biodiversität und eine große Dynamik auszeichnen. Das Gebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Die Auenwälder bestehen hauptsächlich aus Weiden, Pappeln und Erlen und bieten wichtige Lebensräume für zahlreiche Vogelarten wie Eisvogel, Pirol, Graureiher und Schwarzspecht. Amphibien wie die Gelbbauchunke sowie Insektenarten wie der Große Feuerfalter und die Grüne Flussjungfer sind in diesem ökologisch sensiblen Bereich ebenfalls nachgewiesen.
Die Flussufer sind von Kiesbänken, Schotterflächen und Seitenarmen durchzogen, die je nach Wasserstand neue Lebensräume bilden. Besonders in Frühjahr und Herbst zeigen sich die ökologischen Prozesse durch Überschwemmungen, Sedimentumlagerungen und neue Pflanzenkolonisation. Die Salzach selbst ist ein typischer Alpenfluss mit rascher Strömung, klarem Wasser und hohem Sauerstoffgehalt. In ihr leben Fischarten wie Äsche, Huchen und Bachforelle. Der Fluss stellt zugleich eine wichtige ökologische Verbindung zwischen alpinen und tiefer gelegenen Lebensräumen dar.
Nördlich von Tittmoning erstreckt sich die sogenannte „Tittmoninger Platte“, eine leicht hügelige Moränenlandschaft mit Feldern, Wiesen und Einzelgehölzen. Diese Kulturlandschaft wird seit Jahrhunderten extensiv bewirtschaftet und weist eine hohe Artenvielfalt auf. Besonders charakteristisch sind die artenreichen Magerwiesen, auf denen seltene Pflanzen wie Arnika, Salbei-Gamander oder Wiesenknopf zu finden sind. Auch Schmetterlinge wie der Kleine Perlmuttfalter oder der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling finden hier geeignete Lebensräume.
In südlicher Richtung verläuft ein Netz von Wander- und Radwegen, das den Zugang zur Natur erleichtert. Aussichtspunkte ermöglichen weite Blicke in das Salzachtal und bis in das angrenzende Österreich. Der nahe gelegene Leitgeringer See bei Fridolfing bietet weitere Naturbeobachtungen sowie Bademöglichkeiten. Die Umgebung ist geprägt von traditionellen Bauernhöfen, Streuobstwiesen und kleinen Moorflächen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang zeigt sich die Landschaft in stimmungsvollen Lichtverhältnissen.
In der Stadt selbst wurden in den letzten Jahren ökologische Grünflächen angelegt, darunter Bienenwiesen und Blühstreifen, die dem Erhalt von Bestäubern dienen. Diese Maßnahmen ergänzen die bestehenden Schutzgebiete und fördern die Verbindung urbaner und ländlicher Lebensräume.
Tittmoning ist ein regional bedeutsames Ausflugsziel mit kulturhistorischem Schwerpunkt und naturnahen Erholungsmöglichkeiten.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Tittmoning
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Bayern #Tittmoning #Oberbayern #Salzach #BurgTittmoning #Kloster #Stadtgeschichte #Salzstraße #Altstadt #StLaurentius #Heimatmuseum #Grenzstadt #Kulturlandschaft #Naturfotografie #Reisefotografie #Fotografie #Reisen #Wandern #Flusslandschaft #Salzachauen #Natura2000 #Auwald #Feuchtgebiet #Magerwiese #Biodiversität #Vogelschutz #HistorischeAltstadt #Landschaftsschutz #Grenzregion #Ökologie
#Germany #Bavaria #Tittmoning #UpperBavaria #SalzachRiver #CastleTittmoning #Monastery #CityHistory #SaltRoute #OldTown #StLaurentiusChurch #LocalMuseum #BorderTown #CulturalLandscape #NaturePhotography #TravelPhotography #Photography #Travel #Hiking #RiverLandscape #SalzachFloodplain #Natura2000 #RiparianForest #Wetland #DryGrassland #Biodiversity #BirdProtection #HistoricOldTown #LandscapeProtection #BorderRegion #Ecology
Am 7. Juli 2018 zeigte sich Regensburg von seiner sommerlichen Seite: Bei Temperaturen um die 28 Grad und strahlendem Sonnenschein bot die Stadt ideale Bedingungen für ausgedehnte Erkundungen. Der Himmel war nahezu wolkenlos, und ein leichter Wind sorgte für angenehme Frische entlang der Donau.
Regensburgs Altstadt zählt zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtzentren Deutschlands und wurde 2006 gemeinsam mit dem Stadtteil Stadtamhof zum UNESCO-Welterbe erklärt. Mit über 1.000 Baudenkmälern auf einer Fläche von 1,8 km² bietet die Stadt einen umfassenden Einblick in die Architektur und Stadtplanung vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. Die Steinerne Brücke, erbaut zwischen 1135 und 1146, gilt als Meisterwerk mittelalterlicher Ingenieurskunst und war Vorbild für andere bedeutende Brücken wie die Karlsbrücke in Prag. Sie verbindet die Altstadt mit Stadtamhof und war einst ein wichtiger Handelsweg über die Donau.
Der Dom St. Peter, ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur in Bayern, wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet und prägt mit seinen filigranen Türmen das Stadtbild. Die zahlreichen Patriziertürme, wie der Goldene Turm aus dem 13. Jahrhundert, zeugen vom Reichtum und Einfluss der Regensburger Kaufmannsfamilien. Das Alte Rathaus mit dem Reichssaal war über Jahrhunderte Sitz des Immerwährenden Reichstags und ein Zentrum europäischer Diplomatie.
Weitere bedeutende Bauwerke sind die Porta Praetoria, ein römisches Stadttor aus dem 2. Jahrhundert, und das Schloss St. Emmeram, das aus einem ehemaligen Benediktinerkloster hervorging und heute als Residenz der Familie Thurn und Taxis dient. Die Stadt beherbergt zudem zahlreiche Kirchen, Klöster und historische Wohnhäuser, die die Entwicklung Regensburgs von der Römerzeit bis zur Gegenwart dokumentieren.
Regensburg liegt an der Donau und ist von vielfältigen Naturräumen umgeben. Die Donauauen bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und sind Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Entlang des Flusses erstrecken sich Auwälder, Wiesen und Feuchtgebiete, die durch ihre Biodiversität und ökologische Bedeutung hervorstechen. Der Herzogspark, ein botanischer Garten mit historischem Baumbestand, bietet nicht nur Erholung, sondern auch Einblicke in die regionale Flora. Ein geologischer Lehrpfad informiert über die Entstehung der Landschaft und die geologischen Besonderheiten der Region.
Die Umgebung Regensburgs ist geprägt von einer abwechslungsreichen Landschaft mit Hügeln, Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Zahlreiche Wander- und Radwege, wie der Fünf-Flüsse-Radweg, ermöglichen es, die Natur aktiv zu erleben. Besonders hervorzuheben sind die Isarauen, die durch ihre naturnahe Gestaltung und Artenvielfalt bestechen. In den Parks und Grünanlagen der Stadt, wie dem Villapark oder dem Schlosspark von Schloss Emmeram, finden sich historische Elemente und moderne Kunstwerke, die eine Verbindung zwischen Natur und Kultur schaffen.
Regensburg ist ein bedeutendes Ziel für kulturell und historisch Interessierte sowie für Naturfreunde.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Regensburg
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Bayern #Regensburg #UNESCOWelterbe #Altstadt #SteinerneBrücke #DomStPeter #ThurnundTaxis #StEmmeram #PortaPraetoria #GoldenerTurm #Patriziertürme #Herzogspark #Donau #Naturfotografie #Reisefotografie #Fotografie #Reisen #Wandern #Flusslandschaft #Auwald #Natura2000 #Biodiversität #HistorischeAltstadt #Kulturlandschaft #Stadtgeschichte #Architektur #Mittelalter #Gotik #Renaissance #Barock
#Germany #Bavaria #Regensburg #UNESCOWorldHeritage #OldTown #StoneBridge #StPetersCathedral #ThurnandTaxis #StEmmeram #PortaPraetoria #GoldenTower #PatricianTowers #Herzogspark #Danube #NaturePhotography #TravelPhotography #Photography #Travel #Hiking #RiverLandscape #RiparianForest #Natura2000 #Biodiversity #HistoricOldTown #CulturalLandscape #CityHistory #Architecture #Medieval #Gothic #Renaissance #Baroque
Am 15. Juli 2018 herrschte in Moritzburg sommerliches Wetter mit Temperaturen um die 28 Grad Celsius. Die Sonne schien nahezu ununterbrochen, der Himmel war weitgehend wolkenlos, begleitet von leichtem Wind. Ideale Bedingungen für einen Spaziergang durch das barocke Ensemble und die umliegende Teich- und Waldlandschaft.
Moritzburg, eine Gemeinde nordwestlich von Dresden im Freistaat Sachsen, ist bekannt für das gleichnamige Schloss, das auf einer künstlich angelegten Insel im Schlossteich liegt. Das ursprüngliche Jagdschloss entstand im 16. Jahrhundert unter Herzog Moritz von Sachsen. Es diente vorrangig der höfischen Jagd, einem bedeutenden Aspekt des adeligen Lebens in der Frühen Neuzeit. Die heutige Gestalt des Schlosses geht auf die Umbauten im Barockstil zurück, die im 18. Jahrhundert unter August dem Starken erfolgten. Ab 1723 ließ dieser das Renaissanceschloss durch den Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann zu einem vierflügeligen barocken Jagd- und Lustschloss umgestalten. Die achsensymmetrische Anlage wird durch vier runde Ecktürme und einen zentralen Kuppelbau geprägt, umgeben von Wasserflächen und Alleen.
Das Innere des Schlosses beherbergt eine Vielzahl original erhaltener Räume mit aufwändigem Interieur, darunter das Federzimmer, dessen Wände mit über einer Million exotischer Vogelfedern geschmückt sind. Die Raumgestaltung folgt höfischer Repräsentationskultur mit aufwändigen Deckengemälden, barocken Möbeln, Jagdtrophäen und Porzellanobjekten. Schloss Moritzburg war nicht nur Jagdresidenz, sondern diente auch der höfischen Sommerfrische. Die Verbindung von Architektur, Natur und Herrschaftsinszenierung zeigt sich in der Anlage von Sichtachsen und Wasserläufen, die das Schloss mit anderen Gebäuden im Gelände verbanden.
Ebenfalls zur Anlage gehört das Fasanenschlösschen, ein Rokokopavillon aus dem späten 18. Jahrhundert, das unter Kurfürst Friedrich August III. errichtet wurde. Das kleine Lustschloss liegt am Niederen Großteich und wurde als Ort der Zerstreuung und des gesellschaftlichen Rückzugs genutzt. In seiner unmittelbaren Umgebung befindet sich der Leuchtturm von Moritzburg, ein seltener Binnenleuchtturm, der rein dekorativen Zwecken diente und als Kulisse für maritime Festlichkeiten errichtet wurde. Er war Teil einer künstlich inszenierten Szenerie mit nachgestellten Seeschlachten auf dem Teich.
Die Gesamtanlage von Schloss Moritzburg steht beispielhaft für die Verbindung von höfischer Architektur mit landschaftlicher Gestaltung. Sie spiegelt die gesellschaftlichen und kulturellen Ideale des sächsischen Hofes im Zeitalter des Barock wider. Die Schloss- und Parkanlage steht seit Jahrzehnten unter Denkmalschutz und gehört heute zu den bedeutendsten barocken Bauwerken Sachsens.
Die Umgebung von Moritzburg ist geprägt durch ein großflächiges Teich- und Waldgebiet, das ursprünglich zur Versorgung des Schlosses und zur Durchführung höfischer Jagden diente. Das Moritzburger Teichgebiet besteht aus mehr als 25 künstlich angelegten Teichen, die bereits im Mittelalter zur Fischzucht genutzt wurden. Sie sind heute ein wichtiges Refugium für Wasservögel und Amphibien. Zu den größten Teichen zählen der Dippelsdorfer Teich, der Frauenteich und der Niedere Großteich. Die Flachwasserbereiche sind von Röhrichten, Schilf und Ufergehölzen gesäumt und bieten Brutplätze für Graureiher, Haubentaucher, Teichhühner und seltene Entenarten wie die Knäkente. Auch Kormorane und Fischadler lassen sich beobachten.
Das angrenzende Friedewald-Gebiet stellt eine hügelige Mischwaldlandschaft dar, die sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt. Hier dominieren Laubmischwälder mit Eichen, Buchen, Eschen und Ahorn. Im Unterholz wachsen Farne, Moose und Waldgräser, die typische Vegetation mitteleuropäischer Wälder. Der Wildbestand umfasst Rehwild, Wildschweine und Damwild, wobei Letzteres zum Teil in umzäunten Wildgehegen gehalten wird. Die naturnahe Bewirtschaftung des Waldes fördert die Biodiversität und bietet Lebensräume für verschiedene Kleinsäuger, Fledermäuse und Insektenarten. Zudem wird der Friedewald forstwirtschaftlich genutzt, wobei nachhaltige Nutzungskonzepte mit dem Erhalt der ökologischen Strukturen abgestimmt sind.
Im Gebiet finden sich zahlreiche kleinere Biotope wie Tümpel, Waldwiesen und Moore, die eine hohe Artenvielfalt fördern. Besonders im Frühjahr und Herbst ziehen zahlreiche Vogelarten durch das Teichgebiet. Es handelt sich dabei um ein international bedeutendes Rast- und Überwinterungsgebiet für Zugvögel. Die Wasserqualität der Teiche wird durch regelmäßige Pflege und Schutzmaßnahmen stabil gehalten. Es besteht eine enge Verzahnung von Kulturlandschaft und Naturschutz. Teile des Gebiets sind als Natura-2000-Gebiet und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Wege und Pfade rund um Schloss und Teiche sind gut erschlossen und ermöglichen Wanderungen, Naturbeobachtung und landschaftliches Erleben. Aussichtspunkte und Informationsstationen bieten Einblicke in die ökologischen Zusammenhänge. Das Zusammenspiel von gestalteter Natur und historischer Nutzung macht die Moritzburger Kulturlandschaft zu einem eindrucksvollen Beispiel nachhaltiger Regionalentwicklung.
Schloss Moritzburg mit seinen Gebäuden, Teichanlagen und Wäldern zählt zu den bekanntesten historischen Kultur- und Naturensembles Sachsens und wird jährlich von vielen Besucherinnen und Besuchern besichtigt.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Moritzburg
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Sachsen #Moritzburg #SchlossMoritzburg #Fasanenschlösschen #LeuchtturmMoritzburg #Barockarchitektur #Rokoko #AugustderStarke #Kulturdenkmal #Jagdschloss #Teichlandschaft #Friedewald #Naturfotografie #Waldlandschaft #Reisefotografie #Schlosspark #Schlossteich #Kunstgeschichte #HistorischesErbe #Denkmalpflege #Landschaftsschutz #Tierwelt #Vogelbeobachtung #Kulturlandschaft #Feuchtgebiet #Naturschutzgebiet #Teichgebiet #Lustschloss #Entdeckungsreise #Fotoreise
#Germany #Saxony #Moritzburg #MoritzburgCastle #PheasantryCastle #MoritzburgLighthouse #BaroqueArchitecture #Rococo #AugustusTheStrong #CulturalMonument #HuntingLodge #PondLandscape #FriedewaldForest #NaturePhotography #ForestLandscape #TravelPhotography #CastlePark #CastlePond #ArtHistory #CulturalHeritage #MonumentPreservation #ProtectedLandscape #Wildlife #Birdwatching #CulturalLandscape #Wetland #NatureReserve #PondSystem #PleasurePalace #ExplorationTrip #PhotoJourney
Am 12. Juli 2018 zeigte sich das Wetter auf der Röthelmoos Alm von seiner besten Seite. Bei Temperaturen um 23 Grad, leichtem Wind und blauem Himmel mit vereinzelten weißen Wolken war der Tag ideal für eine Wanderung und Naturbeobachtung in dieser abgeschiedenen Alpenregion.
Die Röthelmoos Alm liegt in den Chiemgauer Alpen zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl, auf einer Höhe von etwa 800 Metern. Historisch diente das Almgebiet über Jahrhunderte der traditionellen Weidewirtschaft. Bereits im 16. Jahrhundert ist die Nutzung der Flächen für die Sommerweide dokumentiert. Mehrere Almhütten, teilweise bis heute erhalten, zeugen vom einfachen bäuerlichen Leben in dieser Region. Charakteristisch für die Röthelmoos Alm sind flache Dächer mit schweren Holzschindeln, massive Mauern und funktionale Stall- und Lagerräume unter einem Dach. Noch heute findet auf den Almen in der Umgebung in den Sommermonaten Viehhaltung statt. Kühe, Ziegen und Schafe werden auf die Wiesen getrieben, wo sie unter der Aufsicht der Sennerinnen und Senner grasen.
Die Röthelmoos Alm war lange Zeit schwer erreichbar. Erst im 20. Jahrhundert wurde ein Forstweg zur Versorgung der Hütten angelegt, der heute auch von Wandernden genutzt wird. Wegen ihrer abgeschiedenen Lage spielte die Alm keine Rolle in großem historischen Kontext wie Handel oder Krieg, erhielt sich dafür aber weitgehend in ursprünglicher Form. In der Nähe befindet sich die sogenannte Langerbaueralm, ein Gebäudeensemble, das unter Denkmalschutz steht. Diese Almhütte ist in traditioneller Blockbauweise errichtet und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ihre Innenräume geben mit originalen Holzbalken und Möbelstücken einen Eindruck vom Leben auf der Alm in früheren Jahrhunderten.
Zur historischen Nutzung gehört auch das Schlagen von Torf, das bis in die 1950er-Jahre betrieben wurde. Die Moorflächen der Umgebung lieferten Brennmaterial für Haushalte in Ruhpolding und Umgebung. Heute sind diese Bereiche geschützt. Die Röthelmoos Alm wurde zudem als Rastpunkt für Säumer genutzt, die über die alten Saumpfade Waren von und nach Tirol transportierten. Diese Pfade sind teilweise noch als Wanderwege erkennbar.
Geprägt wird die Röthelmoos Alm durch ihre besondere Lage im Übergang zwischen Bergwald und Hochmoor. Die weitläufigen Almwiesen sind von seltenen Pflanzenarten durchsetzt, darunter Arnika, Knabenkraut und Alpenklee. Die Moorbereiche am Rand der Alm sind Lebensraum für spezialisierte Arten wie Wollgras, Sonnentau und Fieberklee. Diese Pflanzen haben sich an die nährstoffarmen und feuchten Böden angepasst. Im Sommer blühen die Wiesen in kräftigen Farben, während sich in den feuchten Senken Libellen und Amphibien aufhalten.
Der Röthelmoosbach, ein klarer Gebirgsbach, durchzieht die Alm. Er wird von Quellen gespeist, die aus dem umliegenden Bergwald entspringen. Das Wasser ist kalt und nährstoffarm und bietet Lebensraum für Bachforellen, Köcherfliegenlarven und Wasseramseln. Die Uferbereiche sind mit Erlen und Seggen bewachsen. In der Umgebung wurden auch seltene Vogelarten wie das Birkhuhn und der Dreizehenspecht nachgewiesen.
Der umliegende Mischwald besteht aus Fichten, Tannen, Buchen und Bergahorn. Aufgrund der Höhenlage und Bodenbeschaffenheit bleibt der Wald hier oft naturbelassen, was sich positiv auf die Biodiversität auswirkt. Totholz wird bewusst nicht entfernt, um Insekten, Pilzen und Kleinsäugern Lebensraum zu bieten. Diese naturnahe Forstwirtschaft wird von der Bayerischen Staatsforstverwaltung in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden koordiniert. Durch dieses Konzept bleibt das Gebiet ökologisch wertvoll und erholsam zugleich.
In den Morgen- und Abendstunden liegt oft Nebel über den Moorflächen, was zusammen mit dem Zirpen der Grillen und dem Rufen von Vögeln eine besondere Atmosphäre erzeugt. Die Luft ist sauber, angereichert mit ätherischen Ölen der Bergwälder. Wanderwege führen durch das Almgebiet, vorbei an kleinen Bachläufen, Feuchtwiesen und lichten Wäldern. Die Röthelmoos Alm ist eingebettet in eine weitgehend intakte Natur- und Kulturlandschaft, die sich seit Jahrhunderten nur langsam verändert hat.
Die Röthelmoos Alm gilt als Ausflugsziel für Wanderungen und Naturerlebnisse, besonders wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt und der weitgehend erhaltenen traditionellen Almkultur.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Röthelmoos-Alm
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Bayern #Chiemgau #Röthelmoos #RöthelmoosAlm #ReitimWinkl #Ruhpolding #ChiemgauerAlpen #Almwirtschaft #Moorlandschaft #TraditionelleAlm #Naturfotografie #Reisefotografie #Fotografie #Reisebilder #Grenzregion #Kulturlandschaft #Wanderziel #Feuchtwiese #Moorpflanzen #Alpenflora #Alpenfauna #Waldnatur #Gebirgsbach #Wasservögel #Moorfauna #Bergwald #BayerischeAlpen #Ökologie #Naturvielfalt #Almerlebnis
#Germany #Bavaria #Chiemgau #Roethelmoos #RoethelmoosAlm #ReitimWinkl #Ruhpolding #ChiemgauAlps #AlpineFarming #Moorlandscape #TraditionalAlm #NaturePhotography #TravelPhotography #Photography #TravelPics #BorderRegion #CulturalLandscape #HikingSpot #WetMeadow #BogPlants #AlpineFlora #AlpineFauna #ForestNature #MountainStream #Waterbirds #BogFauna #MountainForest #BavarianAlps #Ecology #Biodiversity #AlmExperience
Am 10. Juli 2018 lag Wasserburg am Inn unter einem bewölktem Himmel und es gab gelegentliche Regenschauer. Die Temperaturen lagen bei etwa 27 Grad. Eine leichte Brise wehte durch die engen Gassen der Altstadt und sorgte für ein angenehmes Klima während des Besuchs.
Wasserburg am Inn ist eine der ältesten Städte Oberbayerns mit einer einzigartigen Altstadt, die fast vollständig vom Inn umflossen wird. Der historische Stadtkern weist eine hohe Dichte an gut erhaltenen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bauten auf. Die Stadt wurde im Jahr 1137 erstmals urkundlich erwähnt, wobei Funde auf eine noch frühere Besiedlung hindeuten. Im Mittelalter entwickelte sich Wasserburg zu einem wichtigen Umschlagplatz für Salz, das vom Berchtesgadener Land und Hallein über den Inn transportiert wurde. Die günstige Lage am Inn ermöglichte eine florierende Handelsstadt mit direkter Anbindung an wichtige Handelswege Richtung Norden und Süden.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die spätgotische Stadtpfarrkirche St. Jakob, deren Turm das Stadtbild überragt. Errichtet im 14. Jahrhundert und später mehrfach erweitert, zeigt sie gotische Architektur mit barocken Elementen im Inneren. In unmittelbarer Nähe liegt das Rathaus mit seiner auffälligen Fassade, einem Treppengiebel aus der Renaissance und gotischen Gewölben im Inneren. Das Brucktor, ein gut erhaltenes Stadttor aus dem 14. Jahrhundert, markiert den Zugang zur Altstadt über die Innbrücke. Neben diesem markanten Bauwerk finden sich Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit mehreren Türmen.
Ein weiteres bedeutendes Bauwerk ist das ehemalige Herzogsschloss Wasserburg, das ab dem 12. Jahrhundert errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut wurde. Es diente sowohl als Wohnsitz wie auch als Verteidigungsanlage. Heute ist es Teil des Amtsgerichts und nicht öffentlich zugänglich, bleibt jedoch architektonisch interessant. Die Altstadt selbst zeichnet sich durch schmale Gassen, Laubengänge, gotische und barocke Fassaden aus. Zahlreiche Bürgerhäuser tragen Stuckelemente und Fresken, die von der wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt im 15. und 16. Jahrhundert zeugen.
Die Handelsgeschichte Wasserburgs ist eng mit dem Salzhandel verbunden. Der Inn als Wasserstraße war essenziell für den Transport großer Mengen, und Wasserburg war durch eine Zollstation und Lagerhäuser von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung. In der Altstadt befinden sich mehrere ehemalige Handels- und Lagerhäuser, die heute gastronomisch oder kulturell genutzt werden. Museale Einrichtungen wie das Heimatmuseum im Mittertor geben einen Einblick in die Geschichte und das Alltagsleben der vergangenen Jahrhunderte.
Wasserburg liegt in einer markanten Schleife des Inns und ist von einer abwechslungsreichen Flusslandschaft umgeben. Die Region bietet eine Kombination aus Talebene, Flussauen und leicht ansteigenden Hügeln mit landwirtschaftlicher Nutzung. Entlang des Inns finden sich dichte Auwälder mit typischen Gehölzen wie Weide, Erle und Esche. Diese Uferzonen bieten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, darunter Eisvogel, Graureiher und verschiedene Entenarten. In den Abendstunden sind Fledermäuse auf der Jagd nach Insekten zu beobachten, die sich in den feuchten Auen reichlich finden.
Ein besonderer ökologischer Bereich ist das Inn-Hochufer, das mit Trockenrasen und wärmeliebender Flora bedeckt ist. Hier wachsen Arten wie Thymian, Flockenblume und Schafgarbe. Diese Flächen werden oft durch extensive Beweidung offen gehalten, was zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt. Die Hänge oberhalb der Stadt bieten einen weiten Blick über die Flussschleife, auf deren Halbinsel die Altstadt liegt. In den höher gelegenen Bereichen dominieren Mischwälder aus Buche, Ahorn und Fichte. Diese Wälder sind Rückzugsorte für Rehe, Füchse und gelegentlich Wildschweine.
Die Wasserqualität des Inns wird regelmäßig überwacht. Der Fluss selbst ist ein bedeutender Lebensraum für Fische wie Äsche, Huchen und Barbe. Durch Renaturierungsmaßnahmen wurden Uferzonen und Seitenarme wieder zugänglich gemacht. Rad- und Wanderwege folgen dem Flussverlauf, insbesondere der Innradweg, der sich über mehrere hundert Kilometer erstreckt und auch durch Wasserburg führt.
Die Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt, mit Wiesen, Feldern und Einzelgehöften. Zwischen den bewirtschafteten Flächen finden sich Hecken und kleine Feuchtbiotope, die für Insekten und Amphibien von Bedeutung sind. Die landschaftliche Struktur mit Wechsel aus offenen Flächen und Gehölzen schafft hohe ökologische Vielfalt. Im Frühjahr und Sommer blühen zahlreiche Wildblumen, die Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge anziehen.
Wasserburg ist ein Ziel für Tagesausflüge und kulturell interessierte Besucher. Die Verbindung aus Altstadt, historischer Architektur und natürlicher Flusslandschaft bietet einen vielseitigen Eindruck.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_am_Inn
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Bayern #Oberbayern #Wasserburg #WasserburgamInn #Inn #Altstadt #Stadtgeschichte #Salzhandel #Innradweg #Brucktor #StJakob #Heimatmuseum #Auwald #Flusslandschaft #Naturfotografie #Reisefotografie #Reisebilder #Stadtansichten #HistorischeArchitektur #Kulturlandschaft #Innschleife #Bayerntourismus #Kleinstadtidylle #Stadtmauer #Flussufer #Ökologie #Biodiversität #Wasserökosystem #Landschaftsfotografie #Wandern #Radfahren
#Germany #Bavaria #UpperBavaria #Wasserburg #WasserburgamInn #InnRiver #OldTown #UrbanHistory #SaltTrade #InnCyclePath #BrucktorGate #StJakobChurch #LocalMuseum #FloodplainForest #RiverLandscape #NaturePhotography #TravelPhotography #TravelPics #UrbanViews #HistoricArchitecture #CulturalLandscape #InnMeander #BavariaTourism #SmallTownCharm #CityWall #Riverbank #Ecology #Biodiversity #WaterEcosystem #LandscapePhotography #Hiking #Cycling
Am 7. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kassel freundlich mit Temperaturen um die 23 Grad Celsius. Die Sonne schien überwiegend, begleitet von leichter Bewölkung und mäßigem Wind. Die Bedingungen waren angenehm für einen Besuch des Bergparks Wilhelmshöhe und der dortigen Anlagen.
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist einer der bedeutendsten Landschaftsparks Europas und zählt seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seine Entstehung reicht zurück bis ins späte 17. Jahrhundert, als Landgraf Karl von Hessen-Kassel den Bau einer repräsentativen Sommerresidenz mit weitläufigem Park in Auftrag gab. Die ursprüngliche Anlage war stark vom Ideal des barocken Gartens geprägt, mit strenger Symmetrie, Terrassen und Sichtachsen. Ab dem späten 18. Jahrhundert erfolgte ein schrittweiser Wandel hin zu einem englischen Landschaftsgarten, der natürliche Formen, Wasserläufe und Baumgruppen betonte. Zentrum der historischen Anlage ist das Schloss Wilhelmshöhe, das im klassizistischen Stil errichtet wurde und ursprünglich als Sommerresidenz der hessischen Landgrafen und Kurfürsten diente. Später wurde es von Jérôme Bonaparte während der napoleonischen Zeit genutzt und diente im 19. Jahrhundert dem preußischen Königshaus. Heute beherbergt das Schloss eine bedeutende Gemäldegalerie mit Werken Alter Meister, darunter zahlreiche Gemälde von Rembrandt, Rubens und Dürer.
Ein weiteres zentrales Element des Bergparks ist der Herkules, ein monumentales Oktogon mit der darüberstehenden Kupferstatue des Herkules, das auf einem künstlich angelegten Felsen thront. Der Bau begann 1701 und wurde in mehreren Etappen bis 1717 fertiggestellt. Die Statue selbst ist etwa 8 Meter hoch, das gesamte Bauwerk inklusive Unterbau erreicht eine Höhe von 70 Metern und liegt auf rund 530 Metern über dem Meeresspiegel. Der Herkules bildet das oberste Ende einer spektakulären barocken Wasserachse, die sich terrassenartig den Hang hinunterzieht. Die Wasserspiele, die ebenfalls auf Landgraf Karl zurückgehen, wurden im frühen 18. Jahrhundert ohne maschinelle Hilfe entwickelt und funktionieren ausschließlich durch natürlichen Wasserdruck, der durch Reservoirs im Habichtswald erzeugt wird. Das Wasser fließt von der Statue über Kaskaden, Aquädukte, Grotten und Wasserfälle bis zum Schloss. Der Wasserlauf endet im Fontänenteich mit einer bis zu 50 Meter hohen Fontäne. Die Anlagen zeugen von einem herausragenden technischen und gestalterischen Verständnis der Zeit und waren Vorbild für ähnliche Gartenprojekte in Europa.
Neben dem Herkules und dem Schloss befinden sich im Park weitere historische Bauten wie das Ballhaus, die Löwenburg und das Alte Schloss. Die Löwenburg wurde Ende des 18. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg als romantisches Ruinenensemble errichtet und war ebenfalls Teil der Gesamtinszenierung des Parks. Sie diente als Rückzugsort und wurde teilweise als Mausoleum genutzt. Das Ballhaus wiederum war ursprünglich ein barockes Gartenhaus, das später zu einem Theater umgebaut wurde. Die Gesamtanlage des Bergparks ist nicht nur ein Ausdruck fürstlicher Repräsentation, sondern dokumentiert auch den Wandel europäischer Gartenkunst von der formalen zur landschaftlich geprägten Gestaltung. In ihrer Vielfalt zeigt sie die Entwicklung der Kulturgeschichte vom Absolutismus über die Romantik bis in die Moderne. Die sorgfältige Restaurierung der Bauten und Gärten im 20. und 21. Jahrhundert macht den Bergpark heute zu einem bedeutenden Zeugnis europäischer Garten- und Architekturgeschichte.
Der Bergpark Wilhelmshöhe ist nicht nur ein historisch bedeutsamer Ort, sondern auch ein ökologisch wertvolles Gebiet mit vielfältigen Lebensräumen. Seine besondere Lage am Westhang des Habichtswalds schafft ein abwechslungsreiches Relief mit terrassierten Höhenzügen, Wasserläufen, Wiesen und Waldflächen. Diese topografische Vielfalt bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die naturnahen Wälder des Parks bestehen vor allem aus Buchen, Eichen und Ahorn, ergänzt durch alte Baumgruppen wie Kastanien, Linden und Platanen, die bereits im 18. Jahrhundert gepflanzt wurden. In den höheren Lagen finden sich auch Fichten und Tannen, während die Talbereiche von parkartigen Wiesen und Zierteichen durchzogen sind. Die Wiesenflächen, teils durch Mahd, teils durch extensive Beweidung gepflegt, fördern eine reiche Flora mit heimischen Wildblumen, darunter Margeriten, Wiesenkerbel und Kuckuckslichtnelken. In den feuchteren Bereichen der Wasserläufe gedeihen Seggen, Schilf und Bachbunge.
Die künstlich angelegten Wasserwege mit Kaskaden, Grotten und Teichen bieten auch Lebensraum für Amphibien wie Teichmolch und Grasfrosch. Libellen und Wasserläufer sind regelmäßig an den Becken zu beobachten, während der Habichtswald als angrenzender Naturraum Nistplätze für verschiedene Vogelarten bietet. In den Baumkronen brüten Eichelhäher, Kleiber und Waldkauz, auch Spechtarten wie der Buntspecht sind vertreten. Fledermäuse nutzen die historischen Gebäude als Sommerquartiere. Die Luftbewegung im Park ist durch die Höhenlage und die Wasserläufe gut durchmischt, was das Mikroklima begünstigt und eine gute Luftqualität schafft. Der Park übernimmt darüber hinaus wichtige ökologische Funktionen für die Stadt Kassel, indem er Regenwasser speichert, das Stadtklima abkühlt und als Rückzugsraum für die Artenvielfalt dient.
Ein weiteres naturkundliches Element sind die geologischen Gegebenheiten im Untergrund. Der Habichtswald besteht aus vulkanischem Basaltgestein, was sich in den Kaskaden und Grotten architektonisch widerspiegelt. Die Grotten bestehen teilweise aus natürlichen Gesteinen, aber auch aus künstlich zusammengestellten Materialien, die mit mineralischen Ablagerungen versehen wurden, um ein naturnahes Erscheinungsbild zu erzeugen. Die Kombination aus gestalteter Natur und natürlichen Prozessen verleiht dem Park seinen besonderen Charakter. Dabei wurde in den letzten Jahrzehnten großer Wert auf die Erhaltung der ökologischen Strukturen gelegt. Zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung der Wasserläufe und zur Förderung der Artenvielfalt wurden umgesetzt. Besucherlenkung, Informationsangebote und die Pflege durch spezialisierte Gärtner tragen dazu bei, das ökologische Gleichgewicht inmitten des kulturellen Erbes zu bewahren. Der Park erfüllt damit sowohl historische als auch umweltbezogene Funktionen in einem der größten zusammenhängenden Landschaftsgärten Europas.
Der Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules und Wasserspielen zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Nordhessens und ist ein bedeutendes Ausflugsziel für kulturell und landschaftlich Interessierte.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Bergpark_Wilhelmshöhe
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Hessen #Kassel #Wilhelmshöhe #BergparkWilhelmshöhe #Herkules #Wasserspiele #Löwenburg #SchlossWilhelmshöhe #Barockgarten #Landschaftspark #UNESCOWelterbe #Naturfotografie #Reisefotografie #Landschaftsfotografie #Kulturlandschaft #HistorischeGärten #Gartenkunst #Fototour #Biodiversität #Geologie #Wasserarchitektur #Parklandschaft #Reisen #Fotografie #Entdeckungsreise #Naturerlebnis #Stadtgeschichte #Basaltformation #Habichtswald
#Germany #Hesse #Kassel #Wilhelmshoehe #WilhelmshoehePark #HerculesMonument #WaterFeatures #LionsCastle #WilhelmshoehePalace #BaroqueGarden #LandscapePark #UNESCOWorldHeritage #NaturePhotography #TravelPhotography #LandscapePhotography #CulturalLandscape #HistoricGardens #GardenArt #PhotoTour #Biodiversity #Geology #WaterArchitecture #ParkLandscape #Travel #Photography #Exploration #NatureExperience #CityHistory #BasaltFormation #Habichtswald
Am 7. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kassel freundlich mit Temperaturen um die 23 Grad Celsius. Die Sonne schien überwiegend, begleitet von leichter Bewölkung und mäßigem Wind. Die Bedingungen waren angenehm für einen Besuch des Bergparks Wilhelmshöhe und der dortigen Anlagen.
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist einer der bedeutendsten Landschaftsparks Europas und zählt seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seine Entstehung reicht zurück bis ins späte 17. Jahrhundert, als Landgraf Karl von Hessen-Kassel den Bau einer repräsentativen Sommerresidenz mit weitläufigem Park in Auftrag gab. Die ursprüngliche Anlage war stark vom Ideal des barocken Gartens geprägt, mit strenger Symmetrie, Terrassen und Sichtachsen. Ab dem späten 18. Jahrhundert erfolgte ein schrittweiser Wandel hin zu einem englischen Landschaftsgarten, der natürliche Formen, Wasserläufe und Baumgruppen betonte. Zentrum der historischen Anlage ist das Schloss Wilhelmshöhe, das im klassizistischen Stil errichtet wurde und ursprünglich als Sommerresidenz der hessischen Landgrafen und Kurfürsten diente. Später wurde es von Jérôme Bonaparte während der napoleonischen Zeit genutzt und diente im 19. Jahrhundert dem preußischen Königshaus. Heute beherbergt das Schloss eine bedeutende Gemäldegalerie mit Werken Alter Meister, darunter zahlreiche Gemälde von Rembrandt, Rubens und Dürer.
Ein weiteres zentrales Element des Bergparks ist der Herkules, ein monumentales Oktogon mit der darüberstehenden Kupferstatue des Herkules, das auf einem künstlich angelegten Felsen thront. Der Bau begann 1701 und wurde in mehreren Etappen bis 1717 fertiggestellt. Die Statue selbst ist etwa 8 Meter hoch, das gesamte Bauwerk inklusive Unterbau erreicht eine Höhe von 70 Metern und liegt auf rund 530 Metern über dem Meeresspiegel. Der Herkules bildet das oberste Ende einer spektakulären barocken Wasserachse, die sich terrassenartig den Hang hinunterzieht. Die Wasserspiele, die ebenfalls auf Landgraf Karl zurückgehen, wurden im frühen 18. Jahrhundert ohne maschinelle Hilfe entwickelt und funktionieren ausschließlich durch natürlichen Wasserdruck, der durch Reservoirs im Habichtswald erzeugt wird. Das Wasser fließt von der Statue über Kaskaden, Aquädukte, Grotten und Wasserfälle bis zum Schloss. Der Wasserlauf endet im Fontänenteich mit einer bis zu 50 Meter hohen Fontäne. Die Anlagen zeugen von einem herausragenden technischen und gestalterischen Verständnis der Zeit und waren Vorbild für ähnliche Gartenprojekte in Europa.
Neben dem Herkules und dem Schloss befinden sich im Park weitere historische Bauten wie das Ballhaus, die Löwenburg und das Alte Schloss. Die Löwenburg wurde Ende des 18. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg als romantisches Ruinenensemble errichtet und war ebenfalls Teil der Gesamtinszenierung des Parks. Sie diente als Rückzugsort und wurde teilweise als Mausoleum genutzt. Das Ballhaus wiederum war ursprünglich ein barockes Gartenhaus, das später zu einem Theater umgebaut wurde. Die Gesamtanlage des Bergparks ist nicht nur ein Ausdruck fürstlicher Repräsentation, sondern dokumentiert auch den Wandel europäischer Gartenkunst von der formalen zur landschaftlich geprägten Gestaltung. In ihrer Vielfalt zeigt sie die Entwicklung der Kulturgeschichte vom Absolutismus über die Romantik bis in die Moderne. Die sorgfältige Restaurierung der Bauten und Gärten im 20. und 21. Jahrhundert macht den Bergpark heute zu einem bedeutenden Zeugnis europäischer Garten- und Architekturgeschichte.
Der Bergpark Wilhelmshöhe ist nicht nur ein historisch bedeutsamer Ort, sondern auch ein ökologisch wertvolles Gebiet mit vielfältigen Lebensräumen. Seine besondere Lage am Westhang des Habichtswalds schafft ein abwechslungsreiches Relief mit terrassierten Höhenzügen, Wasserläufen, Wiesen und Waldflächen. Diese topografische Vielfalt bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die naturnahen Wälder des Parks bestehen vor allem aus Buchen, Eichen und Ahorn, ergänzt durch alte Baumgruppen wie Kastanien, Linden und Platanen, die bereits im 18. Jahrhundert gepflanzt wurden. In den höheren Lagen finden sich auch Fichten und Tannen, während die Talbereiche von parkartigen Wiesen und Zierteichen durchzogen sind. Die Wiesenflächen, teils durch Mahd, teils durch extensive Beweidung gepflegt, fördern eine reiche Flora mit heimischen Wildblumen, darunter Margeriten, Wiesenkerbel und Kuckuckslichtnelken. In den feuchteren Bereichen der Wasserläufe gedeihen Seggen, Schilf und Bachbunge.
Die künstlich angelegten Wasserwege mit Kaskaden, Grotten und Teichen bieten auch Lebensraum für Amphibien wie Teichmolch und Grasfrosch. Libellen und Wasserläufer sind regelmäßig an den Becken zu beobachten, während der Habichtswald als angrenzender Naturraum Nistplätze für verschiedene Vogelarten bietet. In den Baumkronen brüten Eichelhäher, Kleiber und Waldkauz, auch Spechtarten wie der Buntspecht sind vertreten. Fledermäuse nutzen die historischen Gebäude als Sommerquartiere. Die Luftbewegung im Park ist durch die Höhenlage und die Wasserläufe gut durchmischt, was das Mikroklima begünstigt und eine gute Luftqualität schafft. Der Park übernimmt darüber hinaus wichtige ökologische Funktionen für die Stadt Kassel, indem er Regenwasser speichert, das Stadtklima abkühlt und als Rückzugsraum für die Artenvielfalt dient.
Ein weiteres naturkundliches Element sind die geologischen Gegebenheiten im Untergrund. Der Habichtswald besteht aus vulkanischem Basaltgestein, was sich in den Kaskaden und Grotten architektonisch widerspiegelt. Die Grotten bestehen teilweise aus natürlichen Gesteinen, aber auch aus künstlich zusammengestellten Materialien, die mit mineralischen Ablagerungen versehen wurden, um ein naturnahes Erscheinungsbild zu erzeugen. Die Kombination aus gestalteter Natur und natürlichen Prozessen verleiht dem Park seinen besonderen Charakter. Dabei wurde in den letzten Jahrzehnten großer Wert auf die Erhaltung der ökologischen Strukturen gelegt. Zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung der Wasserläufe und zur Förderung der Artenvielfalt wurden umgesetzt. Besucherlenkung, Informationsangebote und die Pflege durch spezialisierte Gärtner tragen dazu bei, das ökologische Gleichgewicht inmitten des kulturellen Erbes zu bewahren. Der Park erfüllt damit sowohl historische als auch umweltbezogene Funktionen in einem der größten zusammenhängenden Landschaftsgärten Europas.
Der Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules und Wasserspielen zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Nordhessens und ist ein bedeutendes Ausflugsziel für kulturell und landschaftlich Interessierte.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Bergpark_Wilhelmshöhe
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Hessen #Kassel #Wilhelmshöhe #BergparkWilhelmshöhe #Herkules #Wasserspiele #Löwenburg #SchlossWilhelmshöhe #Barockgarten #Landschaftspark #UNESCOWelterbe #Naturfotografie #Reisefotografie #Landschaftsfotografie #Kulturlandschaft #HistorischeGärten #Gartenkunst #Fototour #Biodiversität #Geologie #Wasserarchitektur #Parklandschaft #Reisen #Fotografie #Entdeckungsreise #Naturerlebnis #Stadtgeschichte #Basaltformation #Habichtswald
#Germany #Hesse #Kassel #Wilhelmshoehe #WilhelmshoehePark #HerculesMonument #WaterFeatures #LionsCastle #WilhelmshoehePalace #BaroqueGarden #LandscapePark #UNESCOWorldHeritage #NaturePhotography #TravelPhotography #LandscapePhotography #CulturalLandscape #HistoricGardens #GardenArt #PhotoTour #Biodiversity #Geology #WaterArchitecture #ParkLandscape #Travel #Photography #Exploration #NatureExperience #CityHistory #BasaltFormation #Habichtswald
Am 7. Juni 2019 zeigte sich das Wetter in Kassel freundlich mit Temperaturen um die 23 Grad Celsius. Die Sonne schien überwiegend, begleitet von leichter Bewölkung und mäßigem Wind. Die Bedingungen waren angenehm für einen Besuch des Bergparks Wilhelmshöhe und der dortigen Anlagen.
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist einer der bedeutendsten Landschaftsparks Europas und zählt seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seine Entstehung reicht zurück bis ins späte 17. Jahrhundert, als Landgraf Karl von Hessen-Kassel den Bau einer repräsentativen Sommerresidenz mit weitläufigem Park in Auftrag gab. Die ursprüngliche Anlage war stark vom Ideal des barocken Gartens geprägt, mit strenger Symmetrie, Terrassen und Sichtachsen. Ab dem späten 18. Jahrhundert erfolgte ein schrittweiser Wandel hin zu einem englischen Landschaftsgarten, der natürliche Formen, Wasserläufe und Baumgruppen betonte. Zentrum der historischen Anlage ist das Schloss Wilhelmshöhe, das im klassizistischen Stil errichtet wurde und ursprünglich als Sommerresidenz der hessischen Landgrafen und Kurfürsten diente. Später wurde es von Jérôme Bonaparte während der napoleonischen Zeit genutzt und diente im 19. Jahrhundert dem preußischen Königshaus. Heute beherbergt das Schloss eine bedeutende Gemäldegalerie mit Werken Alter Meister, darunter zahlreiche Gemälde von Rembrandt, Rubens und Dürer.
Ein weiteres zentrales Element des Bergparks ist der Herkules, ein monumentales Oktogon mit der darüberstehenden Kupferstatue des Herkules, das auf einem künstlich angelegten Felsen thront. Der Bau begann 1701 und wurde in mehreren Etappen bis 1717 fertiggestellt. Die Statue selbst ist etwa 8 Meter hoch, das gesamte Bauwerk inklusive Unterbau erreicht eine Höhe von 70 Metern und liegt auf rund 530 Metern über dem Meeresspiegel. Der Herkules bildet das oberste Ende einer spektakulären barocken Wasserachse, die sich terrassenartig den Hang hinunterzieht. Die Wasserspiele, die ebenfalls auf Landgraf Karl zurückgehen, wurden im frühen 18. Jahrhundert ohne maschinelle Hilfe entwickelt und funktionieren ausschließlich durch natürlichen Wasserdruck, der durch Reservoirs im Habichtswald erzeugt wird. Das Wasser fließt von der Statue über Kaskaden, Aquädukte, Grotten und Wasserfälle bis zum Schloss. Der Wasserlauf endet im Fontänenteich mit einer bis zu 50 Meter hohen Fontäne. Die Anlagen zeugen von einem herausragenden technischen und gestalterischen Verständnis der Zeit und waren Vorbild für ähnliche Gartenprojekte in Europa.
Neben dem Herkules und dem Schloss befinden sich im Park weitere historische Bauten wie das Ballhaus, die Löwenburg und das Alte Schloss. Die Löwenburg wurde Ende des 18. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Ritterburg als romantisches Ruinenensemble errichtet und war ebenfalls Teil der Gesamtinszenierung des Parks. Sie diente als Rückzugsort und wurde teilweise als Mausoleum genutzt. Das Ballhaus wiederum war ursprünglich ein barockes Gartenhaus, das später zu einem Theater umgebaut wurde. Die Gesamtanlage des Bergparks ist nicht nur ein Ausdruck fürstlicher Repräsentation, sondern dokumentiert auch den Wandel europäischer Gartenkunst von der formalen zur landschaftlich geprägten Gestaltung. In ihrer Vielfalt zeigt sie die Entwicklung der Kulturgeschichte vom Absolutismus über die Romantik bis in die Moderne. Die sorgfältige Restaurierung der Bauten und Gärten im 20. und 21. Jahrhundert macht den Bergpark heute zu einem bedeutenden Zeugnis europäischer Garten- und Architekturgeschichte.
Der Bergpark Wilhelmshöhe ist nicht nur ein historisch bedeutsamer Ort, sondern auch ein ökologisch wertvolles Gebiet mit vielfältigen Lebensräumen. Seine besondere Lage am Westhang des Habichtswalds schafft ein abwechslungsreiches Relief mit terrassierten Höhenzügen, Wasserläufen, Wiesen und Waldflächen. Diese topografische Vielfalt bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die naturnahen Wälder des Parks bestehen vor allem aus Buchen, Eichen und Ahorn, ergänzt durch alte Baumgruppen wie Kastanien, Linden und Platanen, die bereits im 18. Jahrhundert gepflanzt wurden. In den höheren Lagen finden sich auch Fichten und Tannen, während die Talbereiche von parkartigen Wiesen und Zierteichen durchzogen sind. Die Wiesenflächen, teils durch Mahd, teils durch extensive Beweidung gepflegt, fördern eine reiche Flora mit heimischen Wildblumen, darunter Margeriten, Wiesenkerbel und Kuckuckslichtnelken. In den feuchteren Bereichen der Wasserläufe gedeihen Seggen, Schilf und Bachbunge.
Die künstlich angelegten Wasserwege mit Kaskaden, Grotten und Teichen bieten auch Lebensraum für Amphibien wie Teichmolch und Grasfrosch. Libellen und Wasserläufer sind regelmäßig an den Becken zu beobachten, während der Habichtswald als angrenzender Naturraum Nistplätze für verschiedene Vogelarten bietet. In den Baumkronen brüten Eichelhäher, Kleiber und Waldkauz, auch Spechtarten wie der Buntspecht sind vertreten. Fledermäuse nutzen die historischen Gebäude als Sommerquartiere. Die Luftbewegung im Park ist durch die Höhenlage und die Wasserläufe gut durchmischt, was das Mikroklima begünstigt und eine gute Luftqualität schafft. Der Park übernimmt darüber hinaus wichtige ökologische Funktionen für die Stadt Kassel, indem er Regenwasser speichert, das Stadtklima abkühlt und als Rückzugsraum für die Artenvielfalt dient.
Ein weiteres naturkundliches Element sind die geologischen Gegebenheiten im Untergrund. Der Habichtswald besteht aus vulkanischem Basaltgestein, was sich in den Kaskaden und Grotten architektonisch widerspiegelt. Die Grotten bestehen teilweise aus natürlichen Gesteinen, aber auch aus künstlich zusammengestellten Materialien, die mit mineralischen Ablagerungen versehen wurden, um ein naturnahes Erscheinungsbild zu erzeugen. Die Kombination aus gestalteter Natur und natürlichen Prozessen verleiht dem Park seinen besonderen Charakter. Dabei wurde in den letzten Jahrzehnten großer Wert auf die Erhaltung der ökologischen Strukturen gelegt. Zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung der Wasserläufe und zur Förderung der Artenvielfalt wurden umgesetzt. Besucherlenkung, Informationsangebote und die Pflege durch spezialisierte Gärtner tragen dazu bei, das ökologische Gleichgewicht inmitten des kulturellen Erbes zu bewahren. Der Park erfüllt damit sowohl historische als auch umweltbezogene Funktionen in einem der größten zusammenhängenden Landschaftsgärten Europas.
Der Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules und Wasserspielen zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Nordhessens und ist ein bedeutendes Ausflugsziel für kulturell und landschaftlich Interessierte.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Bergpark_Wilhelmshöhe
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
#Deutschland #Hessen #Kassel #Wilhelmshöhe #BergparkWilhelmshöhe #Herkules #Wasserspiele #Löwenburg #SchlossWilhelmshöhe #Barockgarten #Landschaftspark #UNESCOWelterbe #Naturfotografie #Reisefotografie #Landschaftsfotografie #Kulturlandschaft #HistorischeGärten #Gartenkunst #Fototour #Biodiversität #Geologie #Wasserarchitektur #Parklandschaft #Reisen #Fotografie #Entdeckungsreise #Naturerlebnis #Stadtgeschichte #Basaltformation #Habichtswald
#Germany #Hesse #Kassel #Wilhelmshoehe #WilhelmshoehePark #HerculesMonument #WaterFeatures #LionsCastle #WilhelmshoehePalace #BaroqueGarden #LandscapePark #UNESCOWorldHeritage #NaturePhotography #TravelPhotography #LandscapePhotography #CulturalLandscape #HistoricGardens #GardenArt #PhotoTour #Biodiversity #Geology #WaterArchitecture #ParkLandscape #Travel #Photography #Exploration #NatureExperience #CityHistory #BasaltFormation #Habichtswald