The Flickr Villenkolonie Image Generatr

About

This page simply reformats the Flickr public Atom feed for purposes of finding inspiration through random exploration. These images are not being copied or stored in any way by this website, nor are any links to them or any metadata about them. All images are © their owners unless otherwise specified.

This site is a busybee project and is supported by the generosity of viewers like you.

Bliersheim_DSF3499-Bearbeitet by westphalen

© westphalen, all rights reserved.

Bliersheim_DSF3499-Bearbeitet

Doppelhaus der Betriebsassistenten Beamtenkolonie Bliersheim Villenstraße 5/6, Duisburg

ruhrstadt-revisited.de/

verloren by Norbert Kaiser

© Norbert Kaiser, all rights reserved.

verloren

Auf der Hochfläche oberhalb des Elbtals plante der Hotelier Rudolf Sendig (1848-1928) Anfang des 20. Jahrhunderts den Bau eines "Weltsportplatzes" mit Auto- und Pferderennbahnen, Zeppelinflughafen, Kureinrichtungen, Klubhäusern und anderem mehr. Der Erste Weltkrieg verhinderte die Umsetzung der Pläne.

Was von der hochfliegenden Idee bis heute blieb, sind 15 Holzvillen und ein ehemaliges Sanatorium, die Sendig ab 1903 am Elbhang errichtete. Ein Großteil der Häuser der "Waldvillenkolonie Neu-Schandau" steht heute unter Denkmalschutz und wird zum wohnen bzw. als Ferienunterkunft genutzt.

Am westlichen Ende der Bauzeile befindet sich das um 1905 errichtete markante "Cafe Berghaus". Seine Geschichte scheint allerdings kein gutes Ende zu nehmen. Nach Jahren des Leerstandes ist die Bausubstanz wohl mittlerweile arg marode. Ein ähnliches Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft wurde bereits abgebrochen und auch das "Cafe Berghaus" soll künftig dem Bagger weichen und Platz für den Neubau eines Seniorenheims machen.
------------------------
Instagram I Homepage
------------------------
Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
------------------------
Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
------------------------

Zu Besuch bei der Addams Family by Norbert Kaiser

© Norbert Kaiser, all rights reserved.

Zu Besuch bei der Addams Family

Kurzer Spaziergang in Ostrau in der Sächsischen Schweiz.

Auf der Hochfläche oberhalb des Elbtals plante der Hotelier Rudolf Sendig (1848-1928) Anfang des 20. Jahrhunderts den Bau eines "Weltsportplatzes" mit Auto- und Pferderennbahnen, Zeppelinflughafen, Kureinrichtungen, Klubhäusern und anderem mehr. Der Erste Weltkrieg verhinderte die Umsetzung der Pläne.

Was von der hochfliegenden Idee bis heute blieb, sind 15 Holzvillen und ein ehemaliges Sanatorium, die Sendig ab 1903 am Elbhang errichtete. Ein Großteil der Häuser der "Waldvillenkolonie Neu-Schandau" steht heute unter Denkmalschutz und wird zum wohnen bzw. als Ferienunterkunft genutzt.

Am westlichen Ende der Bauzeile befindet sich das um 1905 errichtete markante "Cafe Berghaus". Seine Geschichte scheint allerdings kein gutes Ende zu nehmen. Nach Jahren des Leerstandes ist die Bausubstanz wohl mittlerweile arg marode. Ein ähnliches Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft wurde bereits abgebrochen und auch das "Cafe Berghaus" soll künftig dem Bagger weichen und Platz für den Neubau eines Seniorenheims machen.
------------------------
Instagram I Homepage
------------------------
Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
------------------------
Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
------------------------

UFA-Gästehaus by Berliner1963

© Berliner1963, all rights reserved.

9490 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm by stadt + land

© stadt + land, all rights reserved.

9490 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm

9490 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm in Aumühle 1898–1899 nach Plänen des Hamburger Architekten Hermann Schomburgk errichtet. Der Turm war von Anfang an als Wasser- und Aussichtsturm konzipiert. Nach 1927 wurde der Turm als Lagerhaus genutzt, seit 1963 befindet sich dort die Gemeindebücherei. © www.christoph-bellin.de       Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Aumühle entwickelte sich mit der Gründung des Villenortes Sachsenwald-Hofriede im Jahr 1891 zu einer gehobenen Wohngegend. Der Eigentümer dieses Villenviertels regte noch zu Bismarcks Lebzeiten den Bau eines Aussichts- und Wasserturms an, der 1901 als Bismarckturm eingeweiht wurde. Aumühle gilt als eine der reichsten Gemeinden Deutschlands, bedingt durch die Lage als Hamburger Villenvorort. Auf einer Fläche von 3,5 km² leben ca. 3200 Einwohner*innen.

9485 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm by stadt + land

© stadt + land, all rights reserved.

9485 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm

9485 Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Auf Initiative von Emil Specht, einem Verehrer Bismarcks und Eigentümer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede, wurde der Bismarckturm in Aumühle 1898–1899 nach Plänen des Hamburger Architekten Hermann Schomburgk errichtet. Der Turm war von Anfang an als Wasser- und Aussichtsturm konzipiert. Nach 1927 wurde der Turm als Lagerhaus genutzt, seit 1963 befindet sich dort die Gemeindebücherei. © www.christoph-bellin.de       Aumühle ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein und gehört zur Metropolregion Hamburg. Aumühle entwickelte sich mit der Gründung des Villenortes Sachsenwald-Hofriede im Jahr 1891 zu einer gehobenen Wohngegend. Der Eigentümer dieses Villenviertels regte noch zu Bismarcks Lebzeiten den Bau eines Aussichts- und Wasserturms an, der 1901 als Bismarckturm eingeweiht wurde. Aumühle gilt als eine der reichsten Gemeinden Deutschlands, bedingt durch die Lage als Hamburger Villenvorort. Auf einer Fläche von 3,5 km² leben ca. 3200 Einwohner*innen.

Berlin-Zehlendorf - Eiderstedter Weg 27 (1894-1895) by onnola

Available under a Creative Commons by-sa license

Berlin-Zehlendorf - Eiderstedter Weg 27 (1894-1895)

Eiderstedter Weg 27, Berlin-Zehlendorf (Schlachtensee), Februar 2020


Das Haus Eiderstedter Weg 27 (bis 1937: Heinrichstr. 27, 1937-1947: Dühringzeile 27) wurde 1894/1895 im Auftrag des Kaufmanns und Generalsekretärs William Schacht nach einem Entwurf von Otto Heindorf errichtet.
Bis auf einen 1949-1952 durchgeführten Dachausbau und die Neueindeckung des Daches ist das Haus bis heute weitestgehend unverändert und repräsentiert die Frühzeit der Villenkolonie Schlachtensee-Ost, die ab 1894 durch die 1893 gegründete Heimstätten Aktien-Gesellschaft errichtet wurde.
Es steht unter Denkmalschutz.

William Schacht wurde am 2.7.1845 als Wilhelm Leonhard Ludwig Maximillian Schacht als Sohn eines Kreisarztes in Friedrichstadt in Schleswig-Holstein geboren.
Dort besuchte er das Lehrerseminar, wanderte dann aber 1870 auf der Suche nach einem besseren Leben wie vier seiner Brüder nach Amerika aus. Er ließ sich in New York nieder, erwarb die amerikanische Staatsbürgerschaft und nannte sich fortan "William".

Nachdem er als Angestellter einer deutschen Bierbrauerei Fuß gefasst hatte, ließ er seine Braut, die dänische Baroness Constanze Justine Sophie von Eggers (1850-1936), nachkommen und heiratete sie im Januar 1872 in New York.
Noch im selben Jahr wird Sohn Eddy geboren, der wie sein Großvater später Arzt werden wird.

Trotz großer Amerika-Begeisterung kehrte das Paar im Herbst 1876 nach Deutschland zurück; am 22.1.1877 wurde in Tingleff in Nordschleswig der Sohn Horace Greeley Hjalmar Schacht geboren, der später als Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister unter Adolf Hitler Karriere machen sollte.

Nach der Rückkehr aus Amerika lebte die Familie zunächst in bescheidenen Verhältnissen; William arbeitete erst als Lehrer einer Privatschule in Tingleff, dann als Redakteur der liberalen "Heider Zeitung" in Heide in Dithmarschen und übernahm vier Jahre später die Geschäftsführung einer kleinen Seifensiederei in Husum - immer bestrebt, das Familieneinkommen zu steigern.
Nach kurzer Zeit machte die Siederei Konkurs und die Familie zog 1883 nach Hamburg um. William fand eine Stelle bei einer Kaffee-Import-Firma, die wegen Fehlspekulationen der Eigentümer ebenfalls bankrott ging.

Nach einigen Monaten fand er eine Stelle als Buchhalter bei der Hamburger Niederlassung der großen amerikanischen Lebensversicherung "Equitable Life Insurance".
Als die Equitable Life Insurance 1891 ihr deutsches Hauptquartier von Hamburg nach Berlin verlegte, zog die Familie erneut um, während der 15-jährige Sohn Hjalmar in Hamburg blieb, um weiter das Gymnasium "Johanneum" zu besuchen und dort sein Abitur abzulegen.

William Schacht arbeitet sich bis zum Leiter der Berliner Niederlassung hoch, die ihren Sitz im prächtigen 1887-1889 von Carl Schäfer erbauten "Equitable-Palast" an der Ecke Friedrichstraße / Leipziger Straße hatte (in dem Gebäude wurde 1929 das "Moka Efti" eröffnet).
So gelingt ihm doch noch der ersehnte Aufbau einer gehobenen bürgerlichen Existenz.

1894 kann er den Bau eines Hauses in der neu gegründeten Villenkolonie der Heimstätten AG in Schlachtensee beauftragen, in das die Familie 1895 zieht.

1899 kehrt Sohn Hjalmar nach seinem Studium und seiner Promotion zur Familie zurück und erhielt eine Stelle bei der "Zentralstelle für die Vorbereitung von Handelsverträgen", einem Interessenverband exportorientierter Industrieunternehmen.
Er wohnt zunächst ebenfalls in der Villa in der damaligen Heinrichstraße 27, für die er den Namen "Villa Equitable" einführte, da ihm "Schacht'sches Haus", wie das Grundstück bisher benannt wurde, wohl nicht repräsentativ genug erschien. Nach seiner Heirat 1903 zieht er in eine Wohnung in Friedenau.

Ab 1921 vermieten Schachts das Erdgeschoss und wohnen selbst im ersten Stock der Villa.
Untermieter sind u.a. der Kaufmann Hermann Lichtenhagen, der Ingenieur Hans Wiedemann und der Schriftsteller Lorenz Poczatek.

Nachdem William 1929 stirbt, bewohnt seine Witwe Constanze das Haus bis zu ihrem Tod im Jahre 1936.

Nach dem Tod der Eltern verkaufen die Söhne das Haus an Oberregierungsrat Walther Tietje, der am Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern tätig ist.
Er wird vom Ministerium 1937 vertretungsweise als Landrat in Simmern im Hunsrück eingesetzt und 1938 ins Oberpräsidium des Regierungsbezirks Magdeburg versetzt, wohnt also wohl selber nur im Haus, wenn er sich beruflich in Berlin aufhält.

Stattdessen lebt dort ab 1937 bis vermutlich kurz vor Kriegsende der Fabrikdirektor Reinhard Fredenhagen.

Fredenhagen sitzt seit mindestens 1931 im Vorstand der Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft in Roßlau (Elbe), einem wichtigen Maschinen- und Schiffsbauunternehmen mit Tochterfirmen in Hamburg, Kiel und den Niederlanden.
Die in Roßlau entwickelten Leichtmetall-Gleitboote bildeten den Anstoß für die Entstehung des "Schertel-Sachsenberg-Schnellboot-Konsortiums" 1938. Ab 1939 wird die Produktion komplett auf Rüstungsaufagben umgestellt; das Unternehmen beschäftigt im großen Stil Zwangsarbeiter in der Produktion.
Nach der Demontage 1945 und Gründung der DDR erfolgt die Umfirmierung in VEB Elbe-Werk und VEB Roßlauer Schiffswerft, später in VEB Elbewerften Boizenburg/Roßlau, Werft Roßlau, und 1994 in RSW Roßlauer Schiffswerft GmbH & Co. KG.

Heute (2020) hat in dem Haus die Riesenkampff Stiftung gemeinnützige GmbH ihren Sitz.


Quellen:
Denkmaldatenbank Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenb...
Berliner Adressbücher
digital.zlb.de/viewer/cms/141/

Zur Familie Schacht:
Geneagraphie - Families all over the world
geneagraphie.com/getperson.php?personID=I1427007&tree=1
Christopher Kopper: Hjalmar Schacht. Aufstieg und Fall von Hitlers mächtigstem Bankier. 2006
Leseprobe: http://medien.ubitweb.de/pdfzentrale/978/344/640/Leseprobe_l_9783446407008.pdf

Zu Walther Tietje:
www.territorial.de/rheinpr/simmern/landkrs.htm

Zu Reinhard Fredenhagen:
www.archivportal-d.de/item/MCY4S5AEEZ754QLLIOMLQBGSBKN6JWYC
www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet1642.shtml
de.wikipedia.org/wiki/Sachsenberg-Werke

Berlin-Zehlendorf - Eiderstedter Weg 27 (1894-1895) by onnola

Available under a Creative Commons by-sa license

Berlin-Zehlendorf - Eiderstedter Weg 27 (1894-1895)

Eiderstedter Weg 27, Berlin-Zehlendorf (Schlachtensee), Februar 2020


Das Haus Eiderstedter Weg 27 (bis 1937: Heinrichstr. 27, 1937-1947: Dühringzeile 27) wurde 1894/1895 im Auftrag des Kaufmanns und Generalsekretärs William Schacht nach einem Entwurf von Otto Heindorf errichtet.
Bis auf einen 1949-1952 durchgeführten Dachausbau und die Neueindeckung des Daches ist das Haus bis heute weitestgehend unverändert und repräsentiert die Frühzeit der Villenkolonie Schlachtensee-Ost, die ab 1894 durch die 1893 gegründete Heimstätten Aktien-Gesellschaft errichtet wurde.
Es steht unter Denkmalschutz.

William Schacht wurde am 2.7.1845 als Wilhelm Leonhard Ludwig Maximillian Schacht als Sohn eines Kreisarztes in Friedrichstadt in Schleswig-Holstein geboren.
Dort besuchte er das Lehrerseminar, wanderte dann aber 1870 auf der Suche nach einem besseren Leben wie vier seiner Brüder nach Amerika aus. Er ließ sich in New York nieder, erwarb die amerikanische Staatsbürgerschaft und nannte sich fortan "William".

Nachdem er als Angestellter einer deutschen Bierbrauerei Fuß gefasst hatte, ließ er seine Braut, die dänische Baroness Constanze Justine Sophie von Eggers (1850-1936), nachkommen und heiratete sie im Januar 1872 in New York.
Noch im selben Jahr wird Sohn Eddy geboren, der wie sein Großvater später Arzt werden wird.

Trotz großer Amerika-Begeisterung kehrte das Paar im Herbst 1876 nach Deutschland zurück; am 22.1.1877 wurde in Tingleff in Nordschleswig der Sohn Horace Greeley Hjalmar Schacht geboren, der später als Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister unter Adolf Hitler Karriere machen sollte.

Nach der Rückkehr aus Amerika lebte die Familie zunächst in bescheidenen Verhältnissen; William arbeitete erst als Lehrer einer Privatschule in Tingleff, dann als Redakteur der liberalen "Heider Zeitung" in Heide in Dithmarschen und übernahm vier Jahre später die Geschäftsführung einer kleinen Seifensiederei in Husum - immer bestrebt, das Familieneinkommen zu steigern.
Nach kurzer Zeit machte die Siederei Konkurs und die Familie zog 1883 nach Hamburg um. William fand eine Stelle bei einer Kaffee-Import-Firma, die wegen Fehlspekulationen der Eigentümer ebenfalls bankrott ging.

Nach einigen Monaten fand er eine Stelle als Buchhalter bei der Hamburger Niederlassung der großen amerikanischen Lebensversicherung "Equitable Life Insurance".
Als die Equitable Life Insurance 1891 ihr deutsches Hauptquartier von Hamburg nach Berlin verlegte, zog die Familie erneut um, während der 15-jährige Sohn Hjalmar in Hamburg blieb, um weiter das Gymnasium "Johanneum" zu besuchen und dort sein Abitur abzulegen.

William Schacht arbeitet sich bis zum Leiter der Berliner Niederlassung hoch, die ihren Sitz im prächtigen 1887-1889 von Carl Schäfer erbauten "Equitable-Palast" an der Ecke Friedrichstraße / Leipziger Straße hatte (in dem Gebäude wurde 1929 das "Moka Efti" eröffnet).
So gelingt ihm doch noch der ersehnte Aufbau einer gehobenen bürgerlichen Existenz.

1894 kann er den Bau eines Hauses in der neu gegründeten Villenkolonie der Heimstätten AG in Schlachtensee beauftragen, in das die Familie 1895 zieht.

1899 kehrt Sohn Hjalmar nach seinem Studium und seiner Promotion zur Familie zurück und erhielt eine Stelle bei der "Zentralstelle für die Vorbereitung von Handelsverträgen", einem Interessenverband exportorientierter Industrieunternehmen.
Er wohnt zunächst ebenfalls in der Villa in der damaligen Heinrichstraße 27, für die er den Namen "Villa Equitable" einführte, da ihm "Schacht'sches Haus", wie das Grundstück bisher benannt wurde, wohl nicht repräsentativ genug erschien. Nach seiner Heirat 1903 zieht er in eine Wohnung in Friedenau.

Ab 1921 vermieten Schachts das Erdgeschoss und wohnen selbst im ersten Stock der Villa.
Untermieter sind u.a. der Kaufmann Hermann Lichtenhagen, der Ingenieur Hans Wiedemann und der Schriftsteller Lorenz Poczatek.

Nachdem William 1929 stirbt, bewohnt seine Witwe Constanze das Haus bis zu ihrem Tod im Jahre 1936.

Nach dem Tod der Eltern verkaufen die Söhne das Haus an Oberregierungsrat Walther Tietje, der am Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern tätig ist.
Er wird vom Ministerium 1937 vertretungsweise als Landrat in Simmern im Hunsrück eingesetzt und 1938 ins Oberpräsidium des Regierungsbezirks Magdeburg versetzt, wohnt also wohl selber nur im Haus, wenn er sich beruflich in Berlin aufhält.

Stattdessen lebt dort ab 1937 bis vermutlich kurz vor Kriegsende der Fabrikdirektor Reinhard Fredenhagen.

Fredenhagen sitzt seit mindestens 1931 im Vorstand der Gebrüder Sachsenberg Aktiengesellschaft in Roßlau (Elbe), einem wichtigen Maschinen- und Schiffsbauunternehmen mit Tochterfirmen in Hamburg, Kiel und den Niederlanden.
Die in Roßlau entwickelten Leichtmetall-Gleitboote bildeten den Anstoß für die Entstehung des "Schertel-Sachsenberg-Schnellboot-Konsortiums" 1938. Ab 1939 wird die Produktion komplett auf Rüstungsaufagben umgestellt; das Unternehmen beschäftigt im großen Stil Zwangsarbeiter in der Produktion.
Nach der Demontage 1945 und Gründung der DDR erfolgt die Umfirmierung in VEB Elbe-Werk und VEB Roßlauer Schiffswerft, später in VEB Elbewerften Boizenburg/Roßlau, Werft Roßlau, und 1994 in RSW Roßlauer Schiffswerft GmbH & Co. KG.

Heute (2020) hat in dem Haus die Riesenkampff Stiftung gemeinnützige GmbH ihren Sitz.


Quellen:
Denkmaldatenbank Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenb...
Berliner Adressbücher
digital.zlb.de/viewer/cms/141/

Zur Familie Schacht:
Geneagraphie - Families all over the world
geneagraphie.com/getperson.php?personID=I1427007&tree=1
Christopher Kopper: Hjalmar Schacht. Aufstieg und Fall von Hitlers mächtigstem Bankier. 2006
Leseprobe: http://medien.ubitweb.de/pdfzentrale/978/344/640/Leseprobe_l_9783446407008.pdf

Zu Walther Tietje:
www.territorial.de/rheinpr/simmern/landkrs.htm

Zu Reinhard Fredenhagen:
www.archivportal-d.de/item/MCY4S5AEEZ754QLLIOMLQBGSBKN6JWYC
www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet1642.shtml
de.wikipedia.org/wiki/Sachsenberg-Werke

Villenkolonie Hanspaulka by Berliner1963

© Berliner1963, all rights reserved.

Villa Wild by Landschleicher77

© Landschleicher77, all rights reserved.

Villa Wild

Haus am Sandwerder.1875 von Ernst Petzholtz.Villenkolonie.Am Sandwerder.Wannsee.Berlin, Steglitz-Zehlendorf

Darłówko, Rügenwaldermünde in Pommern - Strand by Ireck Litzbarski Collection

© Ireck Litzbarski Collection, all rights reserved.

Darłówko, Rügenwaldermünde in Pommern - Strand

Darłówko (deutsch Rügenwaldermünde, seit 1936 deutsch Rügenwalde-Bad) ist ein Seebad an der Ostseeküste in Hinterpommern, heute in der polnischen Woiwodschaft Westpommern gelegen. Das Seebad ist ein Stadtteil von Darłowo (Rügenwalde).

1945 wurde Rügenwaldermünde von der Roten Armee eingenommen. Anschließend wurde der Ort polnischer Verwaltung unterstellt. Es begann nun die Zuwanderung von Polen und Ukrainern, die zunächst größtenteils aus Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde auf der Grundlage der Bierut-Dekrete bis 1947 vertrieben.

Darłówko, Rügenwaldermünde in Pommern - Strand von der Mole by Ireck Litzbarski Collection

© Ireck Litzbarski Collection, all rights reserved.

Darłówko, Rügenwaldermünde in Pommern - Strand von der Mole

Darłówko – nadmorska część miasta Darłowa i osiedle samorządowe (jednostka pomocnicza miasta) u ujścia rzeki Wieprzy do Bałtyku, na Wybrzeżu Słowińskim. Darłówko pełni w sezonie letnim funkcję turystyczno-wypoczynkową.

Darłówko, Ostseebad Rügenwaldermünde in Pommern - Strand by Ireck Litzbarski Collection

© Ireck Litzbarski Collection, all rights reserved.

Darłówko, Ostseebad Rügenwaldermünde in Pommern - Strand

Darłówko (German: Rügenwaldermünde in Pommern, Pomerania) is a seaside neighborhood and a popular summertime resort in the town of Darłowo on the southern coast of the Baltic Sea in northern Poland. It is the site of a yearly gathering of old military vehicles, the largest of its kind in Europe, held at the end of Słowiańska street. Darłówko has two beaches, east and west, extending from either side of the Wieprza river mouth.

Following the defeat of Nazi Germany, border changes promulgated at the Potsdam Conference assigned the town to Poland, and its German population was expelled.

15-05-15 Am Großen Wannsee (117) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (117)

15-05-15 Am Großen Wannsee (118) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (118)

15-05-15 Am Großen Wannsee (43) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (43)

15-05-15 Am Großen Wannsee (123) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (123)

15-05-15 Am Großen Wannsee (78) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (78)

15-05-15 Am Großen Wannsee (8) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (8)

15-05-15 Am Großen Wannsee (69) by Gaga Nielsen

© Gaga Nielsen, all rights reserved.

15-05-15 Am Großen Wannsee (69)