Der Marie-Elisabeth-Lüders-Steg ist eine Doppelbrücke, die das gleichnamige Haus auf der rechten Spreeseite mit dem Paul-Löbe-Haus am linken Ufer verbindet.
Errichtet wurde die Brücke im April des Jahres 2001. Die Entwürfe stammten von Stephan Braunfels, dem Architekten der beiden Gebäude, die sie verbindet. Er bezeichnete die Brücke als "Sprung über die Spree". Dieser Name hat sich jedoch nicht durchgesetzt.
Während der untere Übergang der Öffentlichkeit die Überquerung des Flusses ermöglicht, ist der obere, auf dem Niveau des sechsten Stockwerks der beiden verbundenen Gebäude liegende Steg den Abgeordneten und Angestellten des Deutschen Bundestages vorbehalten. Letzterer wird gelegentlich auch als Jakob-Mierscheid-Steg bezeichnet. Die Bezeichnung war allerdings nur ein Aprilscherz einiger Bundestagsabgeordneter der SPD und nimmt auf den Phantom-Abgeordneten Jakob Mierscheid Bezug.
Das Paul-Löbe-Haus steht am Beginn des Spreebogens, wo die Spree das Band des Bundes passiert, auf der linken Seite des Flusses.
Sein Namensgeber war ein langjähriger, aus Schlesien stammender SPD-Politiker, der in der Weimarer Republik von 1920 bis 1932 das Amt des Reichstagspräsidenten bekleidete.
Entworfen von Stephan Braunfels, bietet das Paul-Löbe-Haus drei Arbeitsbereichen des Deutschen Bundestages Raum: den Ausschüssen, der Öffentlichkeitsarbeit und der zentralen Besucherbetreuung.