Oberbaumbrücke, Berlin
connects Kreuzberg and Friedrichshain
Otto Stahn, architect
With the construction of the Berlin Wall on August 13, 1961, the Oberbaum Bridge was closed to all traffic, including the U-Bahn.
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Oberbaumbrücke, Berlin
connects Kreuzberg and Friedrichshain
In 1893, the company Siemens & Halske had received permission to build a railway bridge crossing the Spree at this point
The central arch of the bridge is adorned by two towers, each 34 meters high, which with their cantilevered battlements are modeled on the central gate tower of the city wall in Prenzlau.
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Weidendammer Brücke
Die heutige Weidendammer Brücke wurde zwischen 1894 und 1896 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Otto Stahn errichtet, um die Vorgängerbrücke zu ersetzen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke umgebaut, da unter ihr ein neuer U-Bahn-Tunnel angelegt wurde. Die Brücke überstand das alliierte Bombardement während des Zweiten Weltkriegs. Nach Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 spielte die Brücke eine zentrale Rolle beim Versuch deutscher Soldaten und des Führerbunker-Personals, aus dem umzingelten Stadtzentrum zu fliehen.
Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums.
Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Kunst und Literatur:
- Die Helden des Kinderbuches von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“ verkauften nachts Streichhölzer und Schnürsenkel auf der Brücke.
- Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin, 1929
- Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane und Emilie Rouanet-Kummer verlobten sich am 8. Dezember 1845 auf der Brücke. Die Verlobung mündete in eine Ehe, die bis ans Lebensende glücklich dauerte.
- 1976 hat der Liedermacher Wolf Biermann seine persönliche und die deutsch-deutsche Zerrissenheit im Kalten Krieg in ‚Ballade vom preußischen Ikarus‘ besungen. Ein Klagelied im Angesicht der Weidendammer Brücke. Biermann, damals knapp 40 Jahre alt, hatte elf Jahre Auftrittsverbot in der DDR und nur im Wohnzimmer vor Freunden gesungen.
- Mehrmals erscheint die Weidendammer Brücke in den Texten von Christa Wolf. Einerseits in „Ein Tag im Jahr“, wo die Enkelin mehrmals stehen bleibt und ihre Großmutter auf kleine Sonnen an der Brücke hinweist. In der Erzählung „Leibhaftig“ (2002) trifft die Ich-Erzählerin in einem traumähnlichen Zustand mit einer imaginären Freundin auf der Weidendammer Brücke auf ein Paar, das am Preußischen Adler stehen bleibt und in die Spree blickt. Die Erzählerin ist unsichtbare Beobachterin und schildert den Lesenden ihre Traum-/Zwischenzustandserfahrung von zwei Leuten, die, so ihre Vermutung, über den naheliegenden „Tränenpalast“ flüchten wollen.
Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Weidendammer Brücke befindet sich unweit des Bahnhofes Friedrichstraße. In nächster Nähe befinden sich das Berliner Ensemble und der Friedrichstadtpalast.
www.liberationroute.com/de/pois/839/weidendammer-bridge
www.deutschlandfunkkultur.de/die-weidendammer-bruecke-in-...
www.berlin.de/
____________________________________________________
Weidendammer Bridge
Today's Weidendammer Bridge was built between 1894 and 1896 according to a design by the German architect Otto Stahn to replace the previous bridge. Before the Second World War, the bridge was rebuilt as a new subway tunnel was built underneath it. The bridge survived the Allied bombing during the Second World War. After Hitler's suicide on April 30, 1945, the bridge played a central role in the attempt by German soldiers and the Führer's bunker personnel to escape from the surrounded city center.
The Weidendammer Bridge in Berlins Mitte district spans Friedrichstrasse over the Spree. It dates back to an original construction on the same site from the 17th century, making today's bridge the third oldest bridge in the area of Berlin's old city center.
Situated at a central point in the city, the bridge has also played a role in art and literature on several occasions:
- The heroes of Erich Kästners children's book “Pünktchen und Anton” sold matches and shoelaces on the bridge at night.
- Novel 'Berlin Alexanderplatz' by Alfred Döblin, 1929
- Novel 'Die Hauptstadt' by Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane and Emilie Rouanet-Kummer got engaged on the bridge on December 8, 1845. The engagement led to a marriage that lasted happily ever after.
- In 1976, singer-songwriter Wolf Biermann sang about his personal and the German-German rift during the Cold War in 'Ballad of the Prussian Icarus'. A lament in the face of the Weidendammer Bridge. Biermann, then almost 40 years old, had been banned from performing in the GDR for eleven years and only sang in front of friends in his living room.
- The Weidendammer Bridge appears several times in Christa Wolfs texts. On the one hand in “One Day a Year”, where the granddaughter stops several times and points out small suns on the bridge to her grandmother. In the story “Leibhaftig” (2002), the first-person narrator, in a dream-like state, meets a couple with an imaginary friend on the Weidendammer Bridge, who stop at the Prussian Eagle and look into the Spree. The narrator is an invisible observer and describes to the reader her dream/intermediate state experience of two people who, she assumes, want to flee across the nearby “Palace of Tears”.
The bridge has been a listed building since the 1970s.
Weidendammer Brücke is located not far from Friedrichstraße station. The Berliner Ensemble and the Friedrichstadtpalast are in the immediate vicinity.
www.liberationroute.com/pois/839/weidendammer-bridge
www.deutschlandfunkkultur.de/die-weidendammer-bruecke-in-...
www.berlin.de/en/
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Weidendammer Brücke
(glitzernde Spree bei windiger Nacht mit bunten Reflexionen der umliegenden Leuchtreklamen)
Die heutige Weidendammer Brücke wurde zwischen 1894 und 1896 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Otto Stahn errichtet, um die Vorgängerbrücke zu ersetzen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke umgebaut, da unter ihr ein neuer U-Bahn-Tunnel angelegt wurde. Die Brücke überstand das alliierte Bombardement während des Zweiten Weltkriegs. Nach Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 spielte die Brücke eine zentrale Rolle beim Versuch deutscher Soldaten und des Führerbunker-Personals, aus dem umzingelten Stadtzentrum zu fliehen.
Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums.
Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Kunst und Literatur:
- Die Helden des Kinderbuches von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“ verkauften nachts Streichhölzer und Schnürsenkel auf der Brücke.
- Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin, 1929
- Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane und Emilie Rouanet-Kummer verlobten sich am 8. Dezember 1845 auf der Brücke. Die Verlobung mündete in eine Ehe, die bis ans Lebensende glücklich dauerte.
- 1976 hat der Liedermacher Wolf Biermann seine persönliche und die deutsch-deutsche Zerrissenheit im Kalten Krieg in ‚Ballade vom preußischen Ikarus‘ besungen. Ein Klagelied im Angesicht der Weidendammer Brücke. Biermann, damals knapp 40 Jahre alt, hatte elf Jahre Auftrittsverbot in der DDR und nur im Wohnzimmer vor Freunden gesungen.
- Mehrmals erscheint die Weidendammer Brücke in den Texten von Christa Wolf. Einerseits in „Ein Tag im Jahr“, wo die Enkelin mehrmals stehen bleibt und ihre Großmutter auf kleine Sonnen an der Brücke hinweist. In der Erzählung „Leibhaftig“ (2002) trifft die Ich-Erzählerin in einem traumähnlichen Zustand mit einer imaginären Freundin auf der Weidendammer Brücke auf ein Paar, das am Preußischen Adler stehen bleibt und in die Spree blickt. Die Erzählerin ist unsichtbare Beobachterin und schildert den Lesenden ihre Traum-/Zwischenzustandserfahrung von zwei Leuten, die, so ihre Vermutung, über den naheliegenden „Tränenpalast“ flüchten wollen.
Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Weidendammer Brücke befindet sich unweit des Bahnhofes Friedrichstraße. In nächster Nähe befinden sich das Berliner Ensemble und der Friedrichstadtpalast.
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Weidendammer Bridge
(glittering Spree river on a windy night with colorful reflections of the surrounding neon signs)
Today's Weidendammer Bridge was built between 1894 and 1896 according to a design by the German architect Otto Stahn to replace the previous bridge. Before the Second World War, the bridge was rebuilt as a new subway tunnel was built underneath it. The bridge survived the Allied bombing during the Second World War. After Hitler's suicide on April 30, 1945, the bridge played a central role in the attempt by German soldiers and the Führer's bunker personnel to escape from the surrounded city center.
The Weidendammer Bridge in Berlins Mitte district spans Friedrichstrasse over the Spree. It dates back to an original construction on the same site from the 17th century, making today's bridge the third oldest bridge in the area of Berlin's old city center.
Situated at a central point in the city, the bridge has also played a role in art and literature on several occasions:
- The heroes of Erich Kästners children's book “Pünktchen und Anton” sold matches and shoelaces on the bridge at night.
- Novel 'Berlin Alexanderplatz' by Alfred Döblin, 1929
- Novel 'Die Hauptstadt' by Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane and Emilie Rouanet-Kummer got engaged on the bridge on December 8, 1845. The engagement led to a marriage that lasted happily ever after.
- In 1976, singer-songwriter Wolf Biermann sang about his personal and the German-German rift during the Cold War in 'Ballad of the Prussian Icarus'. A lament in the face of the Weidendammer Bridge. Biermann, then almost 40 years old, had been banned from performing in the GDR for eleven years and only sang in front of friends in his living room.
- The Weidendammer Bridge appears several times in Christa Wolfs texts. On the one hand in “One Day a Year”, where the granddaughter stops several times and points out small suns on the bridge to her grandmother. In the story “Leibhaftig” (2002), the first-person narrator, in a dream-like state, meets a couple with an imaginary friend on the Weidendammer Bridge, who stop at the Prussian Eagle and look into the Spree. The narrator is an invisible observer and describes to the reader her dream/intermediate state experience of two people who, she assumes, want to flee across the nearby “Palace of Tears”.
The bridge has been a listed building since the 1970s.
Weidendammer Brücke is located not far from Friedrichstraße station. The Berliner Ensemble and the Friedrichstadtpalast are in the immediate vicinity.
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Weidendammer Brücke
(glitzernde Spree bei windiger Nacht mit bunten Reflexionen der umliegenden Leuchtreklamen)
Die heutige Weidendammer Brücke wurde zwischen 1894 und 1896 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Otto Stahn errichtet, um die Vorgängerbrücke zu ersetzen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke umgebaut, da unter ihr ein neuer U-Bahn-Tunnel angelegt wurde. Die Brücke überstand das alliierte Bombardement während des Zweiten Weltkriegs. Nach Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 spielte die Brücke eine zentrale Rolle beim Versuch deutscher Soldaten und des Führerbunker-Personals, aus dem umzingelten Stadtzentrum zu fliehen.
Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums.
Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Kunst und Literatur:
- Die Helden des Kinderbuches von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“ verkauften nachts Streichhölzer und Schnürsenkel auf der Brücke.
- Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin, 1929
- Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane und Emilie Rouanet-Kummer verlobten sich am 8. Dezember 1845 auf der Brücke. Die Verlobung mündete in eine Ehe, die bis ans Lebensende glücklich dauerte.
- 1976 hat der Liedermacher Wolf Biermann seine persönliche und die deutsch-deutsche Zerrissenheit im Kalten Krieg in ‚Ballade vom preußischen Ikarus‘ besungen. Ein Klagelied im Angesicht der Weidendammer Brücke. Biermann, damals knapp 40 Jahre alt, hatte elf Jahre Auftrittsverbot in der DDR und nur im Wohnzimmer vor Freunden gesungen.
- Mehrmals erscheint die Weidendammer Brücke in den Texten von Christa Wolf. Einerseits in „Ein Tag im Jahr“, wo die Enkelin mehrmals stehen bleibt und ihre Großmutter auf kleine Sonnen an der Brücke hinweist. In der Erzählung „Leibhaftig“ (2002) trifft die Ich-Erzählerin in einem traumähnlichen Zustand mit einer imaginären Freundin auf der Weidendammer Brücke auf ein Paar, das am Preußischen Adler stehen bleibt und in die Spree blickt. Die Erzählerin ist unsichtbare Beobachterin und schildert den Lesenden ihre Traum-/Zwischenzustandserfahrung von zwei Leuten, die, so ihre Vermutung, über den naheliegenden „Tränenpalast“ flüchten wollen.
Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Weidendammer Brücke befindet sich unweit des Bahnhofes Friedrichstraße. In nächster Nähe befinden sich das Berliner Ensemble und der Friedrichstadtpalast.
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Today's Weidendammer Bridge was built between 1894 and 1896 according to a design by the German architect Otto Stahn to replace the previous bridge. Before the Second World War, the bridge was rebuilt as a new subway tunnel was built underneath it. The bridge survived the Allied bombing during the Second World War. After Hitler's suicide on April 30, 1945, the bridge played a central role in the attempt by German soldiers and the Führer's bunker personnel to escape from the surrounded city center.
The Weidendammer Bridge in Berlins Mitte district spans Friedrichstrasse over the Spree. It dates back to an original construction on the same site from the 17th century, making today's bridge the third oldest bridge in the area of Berlin's old city center.
Situated at a central point in the city, the bridge has also played a role in art and literature on several occasions:
- The heroes of Erich Kästners children's book “Pünktchen und Anton” sold matches and shoelaces on the bridge at night.
- Novel 'Berlin Alexanderplatz' by Alfred Döblin, 1929
- Novel 'Die Hauptstadt' by Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane and Emilie Rouanet-Kummer got engaged on the bridge on December 8, 1845. The engagement led to a marriage that lasted happily ever after.
- In 1976, singer-songwriter Wolf Biermann sang about his personal and the German-German rift during the Cold War in 'Ballad of the Prussian Icarus'. A lament in the face of the Weidendammer Bridge. Biermann, then almost 40 years old, had been banned from performing in the GDR for eleven years and only sang in front of friends in his living room.
- The Weidendammer Bridge appears several times in Christa Wolfs texts. On the one hand in “One Day a Year”, where the granddaughter stops several times and points out small suns on the bridge to her grandmother. In the story “Leibhaftig” (2002), the first-person narrator, in a dream-like state, meets a couple with an imaginary friend on the Weidendammer Bridge, who stop at the Prussian Eagle and look into the Spree. The narrator is an invisible observer and describes to the reader her dream/intermediate state experience of two people who, she assumes, want to flee across the nearby “Palace of Tears”.
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(glitzernde Spree bei windiger Nacht mit bunten Reflexionen der umliegenden Leuchtreklamen)
Die heutige Weidendammer Brücke wurde zwischen 1894 und 1896 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Otto Stahn errichtet, um die Vorgängerbrücke zu ersetzen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke umgebaut, da unter ihr ein neuer U-Bahn-Tunnel angelegt wurde. Die Brücke überstand das alliierte Bombardement während des Zweiten Weltkriegs. Nach Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 spielte die Brücke eine zentrale Rolle beim Versuch deutscher Soldaten und des Führerbunker-Personals, aus dem umzingelten Stadtzentrum zu fliehen.
Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums.
Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Kunst und Literatur:
- Die Helden des Kinderbuches von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“ verkauften nachts Streichhölzer und Schnürsenkel auf der Brücke.
- Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin, 1929
- Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane und Emilie Rouanet-Kummer verlobten sich am 8. Dezember 1845 auf der Brücke. Die Verlobung mündete in eine Ehe, die bis ans Lebensende glücklich dauerte.
- 1976 hat der Liedermacher Wolf Biermann seine persönliche und die deutsch-deutsche Zerrissenheit im Kalten Krieg in ‚Ballade vom preußischen Ikarus‘ besungen. Ein Klagelied im Angesicht der Weidendammer Brücke. Biermann, damals knapp 40 Jahre alt, hatte elf Jahre Auftrittsverbot in der DDR und nur im Wohnzimmer vor Freunden gesungen.
- Mehrmals erscheint die Weidendammer Brücke in den Texten von Christa Wolf. Einerseits in „Ein Tag im Jahr“, wo die Enkelin mehrmals stehen bleibt und ihre Großmutter auf kleine Sonnen an der Brücke hinweist. In der Erzählung „Leibhaftig“ (2002) trifft die Ich-Erzählerin in einem traumähnlichen Zustand mit einer imaginären Freundin auf der Weidendammer Brücke auf ein Paar, das am Preußischen Adler stehen bleibt und in die Spree blickt. Die Erzählerin ist unsichtbare Beobachterin und schildert den Lesenden ihre Traum-/Zwischenzustandserfahrung von zwei Leuten, die, so ihre Vermutung, über den naheliegenden „Tränenpalast“ flüchten wollen.
Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Weidendammer Brücke befindet sich unweit des Bahnhofes Friedrichstraße. In nächster Nähe befinden sich das Berliner Ensemble und der Friedrichstadtpalast.
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(glittering Spree river on a windy night with colorful reflections of the surrounding neon signs)
Today's Weidendammer Bridge was built between 1894 and 1896 according to a design by the German architect Otto Stahn to replace the previous bridge. Before the Second World War, the bridge was rebuilt as a new subway tunnel was built underneath it. The bridge survived the Allied bombing during the Second World War. After Hitler's suicide on April 30, 1945, the bridge played a central role in the attempt by German soldiers and the Führer's bunker personnel to escape from the surrounded city center.
The Weidendammer Bridge in Berlins Mitte district spans Friedrichstrasse over the Spree. It dates back to an original construction on the same site from the 17th century, making today's bridge the third oldest bridge in the area of Berlin's old city center.
Situated at a central point in the city, the bridge has also played a role in art and literature on several occasions:
- The heroes of Erich Kästners children's book “Pünktchen und Anton” sold matches and shoelaces on the bridge at night.
- Novel 'Berlin Alexanderplatz' by Alfred Döblin, 1929
- Novel 'Die Hauptstadt' by Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane and Emilie Rouanet-Kummer got engaged on the bridge on December 8, 1845. The engagement led to a marriage that lasted happily ever after.
- In 1976, singer-songwriter Wolf Biermann sang about his personal and the German-German rift during the Cold War in 'Ballad of the Prussian Icarus'. A lament in the face of the Weidendammer Bridge. Biermann, then almost 40 years old, had been banned from performing in the GDR for eleven years and only sang in front of friends in his living room.
- The Weidendammer Bridge appears several times in Christa Wolfs texts. On the one hand in “One Day a Year”, where the granddaughter stops several times and points out small suns on the bridge to her grandmother. In the story “Leibhaftig” (2002), the first-person narrator, in a dream-like state, meets a couple with an imaginary friend on the Weidendammer Bridge, who stop at the Prussian Eagle and look into the Spree. The narrator is an invisible observer and describes to the reader her dream/intermediate state experience of two people who, she assumes, want to flee across the nearby “Palace of Tears”.
The bridge has been a listed building since the 1970s.
Weidendammer Brücke is located not far from Friedrichstraße station. The Berliner Ensemble and the Friedrichstadtpalast are in the immediate vicinity.
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Weidendammer Brücke
Die heutige Weidendammer Brücke wurde zwischen 1894 und 1896 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Otto Stahn errichtet, um die Vorgängerbrücke zu ersetzen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke umgebaut, da unter ihr ein neuer U-Bahn-Tunnel angelegt wurde. Die Brücke überstand das alliierte Bombardement während des Zweiten Weltkriegs. Nach Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 spielte die Brücke eine zentrale Rolle beim Versuch deutscher Soldaten und des Führerbunker-Personals, aus dem umzingelten Stadtzentrum zu fliehen.
Die Weidendammer Brücke im Berliner Ortsteil Mitte überführt die Friedrichstraße über die Spree. Sie geht auf einen Ursprungsbau an gleicher Stelle aus dem 17. Jahrhundert zurück, die heutige Brücke markiert damit den drittältesten Brückenschlag im Bereich des alten Berliner Stadtzentrums.
Die an einer zentralen Stelle der Stadt gelegene Brücke spielte auch mehrfach eine Rolle in der Kunst und Literatur:
- Die Helden des Kinderbuches von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“ verkauften nachts Streichhölzer und Schnürsenkel auf der Brücke.
- Roman ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin, 1929
- Roman ‚Die Hauptstadt‘ von Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane und Emilie Rouanet-Kummer verlobten sich am 8. Dezember 1845 auf der Brücke. Die Verlobung mündete in eine Ehe, die bis ans Lebensende glücklich dauerte.
- 1976 hat der Liedermacher Wolf Biermann seine persönliche und die deutsch-deutsche Zerrissenheit im Kalten Krieg in ‚Ballade vom preußischen Ikarus‘ besungen. Ein Klagelied im Angesicht der Weidendammer Brücke. Biermann, damals knapp 40 Jahre alt, hatte elf Jahre Auftrittsverbot in der DDR und nur im Wohnzimmer vor Freunden gesungen.
- Mehrmals erscheint die Weidendammer Brücke in den Texten von Christa Wolf. Einerseits in „Ein Tag im Jahr“, wo die Enkelin mehrmals stehen bleibt und ihre Großmutter auf kleine Sonnen an der Brücke hinweist. In der Erzählung „Leibhaftig“ (2002) trifft die Ich-Erzählerin in einem traumähnlichen Zustand mit einer imaginären Freundin auf der Weidendammer Brücke auf ein Paar, das am Preußischen Adler stehen bleibt und in die Spree blickt. Die Erzählerin ist unsichtbare Beobachterin und schildert den Lesenden ihre Traum-/Zwischenzustandserfahrung von zwei Leuten, die, so ihre Vermutung, über den naheliegenden „Tränenpalast“ flüchten wollen.
Der heutige Brückenbau steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Weidendammer Brücke befindet sich unweit des Bahnhofes Friedrichstraße. In nächster Nähe befinden sich das Berliner Ensemble und der Friedrichstadtpalast.
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Today's Weidendammer Bridge was built between 1894 and 1896 according to a design by the German architect Otto Stahn to replace the previous bridge. Before the Second World War, the bridge was rebuilt as a new subway tunnel was built underneath it. The bridge survived the Allied bombing during the Second World War. After Hitler's suicide on April 30, 1945, the bridge played a central role in the attempt by German soldiers and the Führer's bunker personnel to escape from the surrounded city center.
The Weidendammer Bridge in Berlins Mitte district spans Friedrichstrasse over the Spree. It dates back to an original construction on the same site from the 17th century, making today's bridge the third oldest bridge in the area of Berlin's old city center.
Situated at a central point in the city, the bridge has also played a role in art and literature on several occasions:
- The heroes of Erich Kästners children's book “Pünktchen und Anton” sold matches and shoelaces on the bridge at night.
- Novel 'Berlin Alexanderplatz' by Alfred Döblin, 1929
- Novel 'Die Hauptstadt' by Robert Menasse, 1991
- Theodor Fontane and Emilie Rouanet-Kummer got engaged on the bridge on December 8, 1845. The engagement led to a marriage that lasted happily ever after.
- In 1976, singer-songwriter Wolf Biermann sang about his personal and the German-German rift during the Cold War in 'Ballad of the Prussian Icarus'. A lament in the face of the Weidendammer Bridge. Biermann, then almost 40 years old, had been banned from performing in the GDR for eleven years and only sang in front of friends in his living room.
- The Weidendammer Bridge appears several times in Christa Wolfs texts. On the one hand in “One Day a Year”, where the granddaughter stops several times and points out small suns on the bridge to her grandmother. In the story “Leibhaftig” (2002), the first-person narrator, in a dream-like state, meets a couple with an imaginary friend on the Weidendammer Bridge, who stop at the Prussian Eagle and look into the Spree. The narrator is an invisible observer and describes to the reader her dream/intermediate state experience of two people who, she assumes, want to flee across the nearby “Palace of Tears”.
The bridge has been a listed building since the 1970s.
Weidendammer Brücke is located not far from Friedrichstraße station. The Berliner Ensemble and the Friedrichstadtpalast are in the immediate vicinity.
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www.deutschlandfunkkultur.de/die-weidendammer-bruecke-in-...
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Die Oberbaumbrücke über die Spree verbindet die Berliner Stadtteile Kreuzberg (rechts) und Friedrichshain (links). Sie entstand in den Jahren zwischen 1894 und 1896 nach Plänen des Architekten Otto Stahn. Über sie überqueren neben dem Straßenverkehr auch die hier als Hochbahn verkehrenden U-Bahn-Linien U1 und U3 die Spree.
Die Oberbaumbrücke über die Spree verbindet die Berliner Stadtteile Kreuzberg (rechts) und Friedrichshain (links). Sie entstand in den Jahren zwischen 1894 und 1896 nach Plänen des Architekten Otto Stahn. Über sie überqueren neben dem Straßenverkehr auch die hier als Hochbahn verkehrenden U-Bahn-Linien U1 und U3 die Spree.
Das kastenartige Gebäude auf der linken Flußseite hinter der Brücke ist der Sitz von Universal Music.
Die Oberbaumbrücke über die Spree verbindet die Berliner Stadtteile Kreuzberg (rechts) und Friedrichshain (links). Sie entstand in den Jahren zwischen 1894 und 1896 nach Plänen des Architekten Otto Stahn. Über sie überqueren neben dem Straßenverkehr auch die hier als Hochbahn verkehrenden U-Bahn-Linien U1 und U3 die Spree.