Der hohe, 116 Meter steil aufragende Felsen von Lindos, auf dem sich später die Akropolis erhob, bot sich den Bewohnern aller historischen Perioden wegen der natürlichen Gegebenheiten dafür an, hier ein Heiligtum mit religiöser Bedeutsamkeit und einen Zufluchtsort zu errichten. Wie in anderen griechischen Poleis auch, dürfte die Akropolis von Lindos zunächst eine Festung gewesen sein, in deren Sicherheit man anschließend Heiligtümer für wichtige Stadtgottheiten errichtete.
In mykenischer Zeit soll der Felsen noch mit Olivenbäumen bewachsen gewesen sein und erste Gebäude aus Holz beherbergt haben. Der Legende nach soll Danaos das Heiligtum der Athene Lindia gegründet haben. Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. soll Kleobulos das Heiligtum durch ein Gebäude aus Stein ersetzt haben. 392 v. Chr. hat ein Feuer den Tempel im Gipfelbereich schwer beschädigt oder zerstört, so dass er wieder errichtet werden musste. Im frühen 3. Jahrhundert v. Chr. wurden das rechtwinkeligen Gebäude verstärkt und die beiden Seitenwände neu errichtet.
The high, 116-metre cliff of Lindos, on which the acropolis later rose, was an ideal place for the inhabitants of all historical periods to build a sanctuary with religious significance and a place of refuge due to the natural conditions. As in other Greek poleis, the acropolis of Lindos was probably initially a fortress, in the safety of which sanctuaries for important city deities were subsequently erected.
In Mycenaean times, the rock is said to have been overgrown with olive trees and to have housed the first wooden buildings. Legend has it that Danaos founded the sanctuary of Athena Lindia. In the middle of the 6th century BC, Cleobulus is said to have replaced the sanctuary with a stone building. In 392 BC, a fire severely damaged or destroyed the temple in the summit area, so that it had to be rebuilt. In the early 3rd century BC, the rectangular building was reinforced and the two side walls were rebuilt.